Mit der offiziellen Verkündung der Sauber-Fahrerpaarung haben die Gerüchteköche eine neue Zutat erhalten: Kamui Kobayashi, der nach drei Jahren sein Schweizer Cockpit für die Nachwuchshoffnung Esteban Gutiérrrez räumen muss, wird nun als möglicher Nachfolger von Lotus-Pilot Romain Grosjean gehandelt. So soll Teambesitzer Gerhard Lopez laut über die Vorteile eines zuverlässigeren Punktefahrers nachgedacht haben, wie die finnische Zeitung Turun Sanomat berichtet. "Kimi kostet uns Geld", wird Lopez zitiert, "aber andererseits nützt er uns in der Konstrukteurswertung viel, da holt er wieder Geld fürs Team rein." Der Blick in die Statistik gibt Lopez Recht: Räikkönen hat in diesem Jahr satte 207 WM-Zähler gesammelt und damit den dritten Tabellenplatz erobert, während Grosjean mit 96 Punkten nur den achten Rang belegt. In der Konstrukteurspokalwertung eroberte Lotus den vierten Platz. Deshalb soll der 26-Jährige, der in diesem Jahr sechs Ausfälle erlitt und in Monza eine GP-Sperre aussitzen musste, ersetzt werden. Während die Presse auf Kobayashi als möglichen Nachfolger setzt, nennt der finnische TV-Sender MTV3 Heikki Kovalainen als potenziellen Cockpit-Erben Gegen Grosjeans Auswechslung spricht die Tatsache, dass er die Unterstützung des wichtigen Teamsponsors Total und des Teamchers Eric Boullier geniesst.