Der frühere Nürburgring-Betreiber und Entwickler des «Nürburgring 2009»-Projekts, Kai Richter, ist nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben. Der Düsseldorfer Unternehmer wurde 52 Jahre alt.
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Der ehemalige Nürburgring-Pächter Kai Richter ist nach kurzer, schwerer Krankheit am 7. April 2020 im Alter von 52 Jahren verstorben, wie sein Geschäftspartner Jörg Lindner in einer Mitteilung bestätigt hat. Der frühere Projektentwickler des Nürburgring-Ausbaus hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Kinder.
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"Unser tiefes Mitgefühl und aufrichtiges Beileid gilt seiner Familie", erklärte Richters Geschäftspartner Jörg Lindner, mit dem der Düsseldorfer Unternehmer zusammen die 12.18. Unternehmensgruppe aufgebaut hat. "Kai Richter war ein ganz besonderer Mensch und ein Freund, wie man sich ihn nur wünschen konnte. Er ist ein Unternehmer im besten Sinne des Wortes gewesen und wird in vielerlei Hinsicht ein Vorbild für uns alle bleiben", fügte Lindner an, der mit Richter auch als Pächter des Nürburgrings fungiert hatte. In einer Gastkolumne in der Allgemeinen Hotel- und Gastronomiezeitung hatte der 61-jährige Lindner am 6. April bestätigt, dass er sich mit dem Coronavirus angesteckt habe und auch sein bester Freund auf einer Kölner Intensivstation um sein Leben kämpfe. Allerdings wurde nie bestätigt, dass dabei von Kai Richter die Rede war.
Richter war erst als Investor und später als Projektentwickler eine der Schlüsselfiguren beim Ausbau der Eifel-Rundstrecke, der bis heute ein juristisches Nachspiel hat. Denn die Gelder, die zum Bau von Hotels, mehreren Gastronomiebetrieben, einer Diskothek und eines Feriendorfs verwendet wurden, kamen von der landeseigenen Investitions- und Strukturbank und die spätere Privatfinanzierung scheiterte kläglich.
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Richter und Lindner, die mittlerweile die Rolle der Pächter des Traditionskurses übernommen hatten, forderten eine Reduzierung der Pacht, doch diese wurde nicht bewilligt, womit das Nürburgring-Engagement des Duos endete. Die staatliche Betreibergesellschaft, die Nürburgring GmbH, ging daraufhin pleite, da die ausbleibenden Pachtzahlungen eine Rückzahlung eines 330-Millionen-Euro-Kredits unmöglich machte.
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Der Staat durfte nicht einspringen, weil die EU-Kommission eine solche Finanzspritze als wettbewerbswidrig einstufte. Der Nürburgring ging schliesslich an russische Investoren, doch gegen den Verkauf regt sich bis heute Widerstand.
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