Formel 1 • Neu
Jacques Villeneuve: «Tsunoda sollte dankbar sein»
Yuki Tsunoda wird den Stammplatz bei Red Bull Racing verlieren und 2026 nicht am Start stehen. Formel-1-Champion Jacques Villeneuve findet: «Er hatte seine Chance, und er ist in Japan heute ein Star.»
Die Zeichen stehen auf Abschied: Yuki Tsunoda wird seinen Stammplatz bei Red Bull Racing verlieren, den bekommt für 2026 der heutige Racing Bulls-Pilot Isack Hadjar. Der 25-jährige Tsunoda konnte sich zu wenig in Szene setzen, um Stallgefährte von Max Verstappen zu bleiben.
Der Kanadier Jacques Villeneuve (54) analysiert die Situation des WM-Zwölften von 2024 im Portal CoinPoker so: «Sind wir mal ehrlich – wir wussten doch schon vor Monaten, wo das hinführen würde. Letztlich ist der Fakt, dass er den Platz verliert, keine richtige Neuigkeit. Auch Tsunoda wusste das, das sah man ihm an. Selbst Honda war nicht gerade begeistert von seinen Leistungen. Man spürte im Fahrerlager, dass er die Botschaft bekommen hatte.»
Villeneuve, elffacher GP-Sieger und Formel-1-Champion 1997 mit Williams, ist der Ansicht: «Tsunoda sollte glücklich und dankbar sein, dass er überhaupt eine so lange und fruchtbare Karriere hatte. Er bekam seine Chance, es hat letztlich nicht geklappt, aber er hat sich einen grossen Namen gemacht.»
Empfehlungen
Formel 1 • Neu
Formel 1 • Neu
Formel 1 • Neu
«Er hat eine lange Zukunft im Rennsport vor sich und wird weiterhin viel Geld verdienen. Vielleicht kehrt er ja in seine Heimat zurück, um dort Rennen zu fahren. Er ist jetzt ein Star in Japan, und das wird normalerweise ewig so bleiben. Er hat sich also einen Namen gemacht, ihm geht es gut.»
«Die Nummer 2 bei Red Bull zu sein, das ist nicht schwer, aber neben einem Fahrer vom Kaliber Max Verstappen zu fahren, das ist wirklich hart. Genauso wie es für zahlreiche Fahrer hart war, neben Ayrton Senna, Nigel Mansell, Nelson Piquet, Alain Prost, Michael Schumacher oder Fernando Alonso zu fahren.»
Thema der Woche
Es kam ganz anders: Die verrückte MotoGP-Saison 2025
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Red Bull traut dem erst 18-jährigen Arvid Lindblad viel zu, er wird 2026 für die Racing Bulls an den Start gehen. Villeneuve findet: «Wir wissen von ihm noch nicht so viel. Auch anhand seiner Leistungen in der Formel 2 lässt sich sein Können nur schwer beurteilen.»
«Manche Fahrer sind in der Formel 3 und Formel 2 überragend und in der Formel 1 so gut wie nutzlos. Andere wiederum werden in der Formel 1 eher besser, wie zum Beispiel Oliver Bearman.»
«Red Bull war schon bereit, mit einem jungen Fahrer Risiken einzugehen. Gleichzeitig trennen sie sich aber auch gerne von solchen Piloten, wenn es nicht gut läuft. Ihre Devise lautet: Wir geben dir eine Chance, und wenn du sie nicht nutzen kannst, dann war’s das.»
«Auf höchstem Niveau ist das die richtige Einstellung. Die Fahrer, die zu Red Bull kommen, wissen das. Sie kennen das Risiko, das sie damit eingehen. Sie wissen, dass sie eine sehr gute Chance bekommen, und es liegt dann an ihnen, das Beste daraus zu machen.»
Schon gesehen?
Newsletter
Motorsport-News direkt in Ihr Postfach
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach