Mercedes-Benz hat in Silverstone die ersten Runden mit dem Rennwagen W13 von George Russell und Lewis Hamilton gedreht. Schon in Spanien und dann in Bahrain wird der Wagen anders aussehen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Tricksen, täuschen, tarnen: Nie haben die drei T der Wintertestphase der Formel 1 eine grössere Bedeutung gehabt. Wir haben Computerbilder von 2022er Fahrzeugen gesehen, wir haben Show-Cars ins 2022er Farben erlebt, die herzlich wenig mit jenem Auto zu tun haben, die ab 23. Februar auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya im Einsatz sein werden und schon gar nichts mit jenen Versionen dieser neuen, aufregend aussehenden Wagen, die dann am 20. März auf dem Bahrain International Circuit zum WM-Auftakt Aufstellung nehmen.
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Einfach formuliert will sich kein Rennstall in die Karten blicken lassen. Mercedes schickte am 18. Februar Aufnahmen eines W13 um die Welt, aber jenes Auto, das bei stürmischem Wetter auf die Silverstone-Bahn geschickt wurde, sah anders aus. Was bislang über den neuen Silberpfeil gesagt werden kann: Die achtfachen Gewinner der Konstrukteurs-Meisterschaft setzen wie Ferrari auf eine ziemlich lange, weit nach unten gezogene Fahrzeugnase, die über das vorderste Frontflügel-Element hinausreicht. Die Art und Weise, wie die vier Blätter des Frontflügels gebogen sind, ist raffinierter als bei den Grundversionen anderer Rennwagen, zeigt aber, wo hier die aerodynamische Reise hinführt.
Seitenkästen sind eine der Spielwiesen der Aerodynamiker bei der 2022er Generation Formel-1-Rennwagen. Mercedes zeigt überaus kompakte Sidepods, mit recht kleinem Lufteinlass. Interessant: Die Mercedes-motorisierten McLaren, Aston Martin, Williams und der Silberpfeil zeigen alle unterschiedliche Lösungen bezüglich Form der Seitenkästen und Lufteinlässen. Die Angst einiger Formel-1-Fans vor einheitlichen Rennwagen 2022 ist unbegründet.
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Weitere Unterschiede zwischen Mercedes und Aston Martin und auch zum Ferrari: Am Silberpfeil wird heisse Luft über eine Öffnung am Heck abgeführt (so wie das auch AlphaTauri macht), wir entdecken keine Kühlschlitze wie beim Rennwagen von Sebastian Vettel oder dem Ferrari von Leclerc und Sainz.
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McLaren, Williams und nun auch Mercedes stellen den Heckflügel auf eine Strebe (die Gegner arbeiten mit zwei Stützen). In Sachen Aufhängung hat Mercedes die Lösungen aus dem Vorjahr übernommen, also Druckstreben vorne, Zugstreben hinten.
Interessant ist die Wellenform am unteren Ende des Bodens, unter den Seitenkästen zu entdecken. Sinn und Zweck ist hier ein gezieltes Erzeugen von Luftwirbeln, was seitlichem Abfluss der Luft entgegenwirkt. Diese Luftwirbel verstärken auf diese Weise den durch den Unterboden erzeugten Abtrieb. Zu Zeiten der Flügelautos (wing cars) Ende der 1970er Jahre wurde hier mit Schürzen gearbeitet, aber die sind heute nicht mehr erlaubt. Der junge George Russell ging im stürmischen Silverstone als Erster auf die Bahn, Lewis Hamilton danach. Beim ersten Formel-1-Wintertest auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya ist angedacht, dass sich die Fahrer an jedem Tag abwechseln. Der genaue Einsatzplan steht noch nicht fest.
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