Sportbike-Champion Iglesias geht, das IDM-Team bleibt

Nach seinem Titel in der IDM Supersport 300 im Jahr 2023 ging die Reise für Inigo Iglesias in Richtung WM, wo er bereits zwei Jahre unterwegs gewesen war. In der IDM hatte er sich den nötigen Schwung geholt, um in der WM vorne mitmischen zu können. Ende der Saison 2024 beendete er das Rennsport-Jahr auf Rang 3. Eine Verlängerung in der WM gab es danach allerdings nicht.

Zurück in die IDM 2025 war das Motto und mit dem Team um Denis Hertrampf ging es in die Supersport-Kategorie. Der Auftakt in Oschersleben war eher schlecht als recht und im Team brodelte es. Nach einem einmaligen Job als Ersatzmann im Sportbike-Team Freudenberg stampfte sein Mentor Rob Vennegoor rasch ein eigenes IDM-Team aus dem Boden und es folgten harte Kämpfe mit dem Dänen Oliver Svendsen. Im letzten Rennen der Saison auf dem Hockenheimring ging der Titel mit Iglesias nach Spanien.

Am vergangenen Wochenende feierte man den Titel und auch gleichzeitig den Abschied. Denn die Wege von Iglesias und dem IDM-Team werden sich trennen. Iglesias ist noch fleißig auf der Such nach einem neuen Job, gerne wieder in der WM.

«Das Ende einer wunderbaren Partnerschaft», überschrieb man die Sause, «die drei Jahre waren ein großer Erfolg. Und wir bleiben Freunde. Inigo wurde bei den Rennen immer von seiner Mutter Arantxa begleitet, gelegentlich auch von seinem Vater, seiner Freundin Maialen und Freunden aus dem Ini58-Fanclub. In den vergangenen Jahren waren RT Motorsports und Inigo Iglesias ein perfektes Team. Die Erinnerungen an diesen Spitzenfahrer und seine wunderbare Familie werden uns für immer begleiten.»

Gefeiert wurde im niederländischen Zandvoort, wo das Team selbst BMW-Rennwagen fahren durften. Es gab auch einen Sim-Wettbewerb, den Inigo knapp gegen den ehemaligen F1-Fahrer Robert Doornbos verlor.

«2023 fuhr Inigo für unser Team in der IDM Supersport 300-Klasse auf den schnellen RT Motorsports by SKM Kawasaki Ninja 400-Maschinen. Zwölf Podiumsplätze, darunter vier Siege, brachten ihm den wohlverdienten IDM Supersport 300-Titel ein.»

«2024 wechselte Inigo zu unserem World Supersport 300-Team und fuhr erneut auf unseren Kawasaki Ninja 400-Motorrädern. Die Saison begann mit einem Doppelsieg in Katalonien; leider wurde ihm der Auftaktsieg am Samstag von der Rennleitung aberkannt, aber die Revanche schmeckte mit einem brillanten Sieg am Sonntag umso süßer. Es folgte ein fantastischer Sieg in Misano, und erneut verwehrte die Rennleitung Inigo den Sieg im Rennen am Samstag in Most. Mit drei zweiten Plätzen und einem dritten Platz brachte Aragon Inigo einen weiteren hart erkämpften Sieg ein, wodurch sich seine Bilanz auf fünf Siege erhöhte. Die Entscheidungen der Rennleitung waren natürlich entäuschend, aber das gehört zum Rennsport dazu. Mit unserem spanischen Star gingen wir erneut in die letzte Runde und kämpften um den Weltmeistertitel, genau wie 2021 mit Tom Booth Amos, diesmal in Jerez. Leider stürzte Inigo am Samstagmorgen beim Warm-up und eine daraus resultierende Verletzung beendete seine Titelhoffnungen. Wir blicken oft zurück und denken: «Was wäre, wenn» die beiden Siege nicht aberkannt worden wären... Aber das Wissen, dass wir gemeinsam eine fast perfekte Saison erlebt hatten, brachte große Zufriedenheit.»

«Mit unserem neuen Team Wematik Racing by RT Motorsports startete Inigo 2025 bei der IDM Most sofort unglaublich stark und erzielte einen zweiten und einen ersten Platz fast die maximale Punktzahl bei unserem Debüt. Mit weiteren Siegen auf dem Nürburgring, in Assen und Hockenheim beendete Inigo die Saison in Hockenheim mit dem Gewinn des IDM-Sportbike-Titels, mit insgesamt sechs Siegen, drei zweiten Plätzen und einem dritten Platz.»

Das Team Wematik by RT Motorsports wird sich auch in der kommenden Saison weiterhin für die IDM engagieren. «Als Team möchten wir allen unseren Partnern, die die Gründung unseres neuen Teams in diesem Jahr ermöglicht haben und die es uns und Inigo durch ihr Engagement und ihre Unterstützung ermöglicht haben, die erzielten Erfolge zu erreichen, unseren tiefen Dank aussprechen», meinte Teammanager Rob Vennegoor zum Abschluss.