IDM Superbike
Kolumne
«Mein IDM-Vertragsmarathon»
Im Jahr 2013 bin ich Testfahrer für Reifenhersteller Dunlop, bin weiterhin fester Bestandteil bei den Hafeneger Renntrainings und werde für das Team Wilbers-BMW in der IDM Superbike starten.
Mein Vertrag als Dunlop-Testfahrer war als erstes klar. Danach habe ich auch meine Tätigkeit bei den Hafeneger Renntrainings verlängert. Da bin ich ja schon eine ganze Weile dabei. Dann habe ich noch lange mit KTM verhandelt, um auch dort weiterhin als Testfahrer tätig zu sein. Irgendwie habe ich mir ja durch die langen Jahre mit KTM eine Basis für einen lebenslangen Vertrag geschaffen. Thema war auch das Moto3-Engagement, worum ich mich sehr bemüht habe. Ich habe mir ein paar Kilo runtergehungert und die gemeinsamen Testfahrten mit KTM waren auch sehr gut. Doch am Ende sind wir bei den Verhandlungen nicht auf einen Nenner gekommen. Stress gab es aber keinen.
Vom Arbeitsaufwand hätten jetzt die Verträge mit Dunlop und Hafeneger schon gereicht. Aber ehrlich gesagt, hätte mir da der sportliche Aspekt gefehlt. Daher habe ich mir Alternativen überlegt und meine Gespräche mit IDM-Teamchef Benny Wilbers wieder aufgenommen. Bei ihm war ja auch lange nicht klar, wie genau seine IDM-Saison 2013 nun aussehen soll. Inzwischen sind wir uns einig und haben die Verträge unterschrieben.
In der IDM werde ich nun mit einer BMW S 1000 RR HP4 antreten und dort den vollen Einsatz bringen. Aber mit Benny Wilbers ist auch geklärt, dass ich als Instruktor bei den Hafeneger Renntrainings auch weiterhin meine Runde auf einer KTM drehen kann. Bei meiner Entscheidung, in die IDM zurückzukehren, gab es natürlich auch einen finanziellen Aspekt. Denn mit den Testfahrten und meiner Instruktor Tätigkeit kann ich natürlich keine persönlichen Sponsoren generieren. Mit der jetzigen Konstellation kann ich auch weiterhin meine Sponsoren bei Laune halten und das war mir unter anderem auch sehr wichtig. Denn verständlicherweise zählt für die ein Testfahrer-Job nicht so wirklich. Die wollen mich auf der Rennstrecke sehen. Und ohne die Unterstützung meiner Sponsoren hätte es schon ein ordentliches Loch in meine Kasse gerissen.
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Natürlich reizt mich bei meiner IDM-Rückkehr auch die Idee, dass ich mit der BWM wieder Rennen gewinnen kann. Auch die Kombination mit Dunlop ist perfekt. Und die IDM ist ja nun wirklich keine schlechte Meisterschaft und ein paar Mal will ich auf jeden Fall aufs Podium fahren. Unser erster Roll-out wird im März bei den Dunlop-Tests in Spanien sein. Benny Wilbers ist da sehr offen und lässt mir viele Freiheiten. Auch beim BWM-Trainingscamp in Almeria, das dieser Tage losgeht, sind wir dabei.
Nach einem Jahr weg von der IDM bin ich jetzt extrem motiviert. Ich habe im letzten Jahr ja die IDM-Läufe auf dem Nürburgring und auf dem Hockenheimring besucht. Ich bin also auf dem Laufenden und rechne 2013 mit den üblichen Verdächtigen. Mit Damian Cudlin, Dario Giuseppetti, Matej Smrz und auch Michael Ranseder sind genug Fahrer da, die ordentlich Feuer machen. Ich muss mich mit der BMW S 1000 RR HP4 erst mal orientieren, wie das alles funktioniert und dann schauen wir, wo wir stehen.
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In den nächsten Wochen wird es mir auf jeden Fall nicht langweilig. Ich habe noch einige Sponsor-Gespräche auf dem Terminkalender, muss ich mich um die ganzen Vorbereitungen für die IDM kümmern und bei einem Go-Kart-Rennen in Köln war ich letztens auch dabei, denn ein bisschen Rennen fahren muss ja auch im Winter möglich sein.
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