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Live im Netz: Duell der Kilometerfresser-Girls
Am 6. Mai 2018 werden drei Fahrerinnen starten, um den Weltrekord per Motorrad um die Welt zu holen. Derzeit ist die Ausscheidung um den Platz der Fahrerin aus Europa in vollem Gang.
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Am vergangenen Donnerstag, 8. Juni, starteten Rebekka Senger auf Victory und Angie Watelet auf Harley-Davidson um 20 Uhr vom Restaurant Biergarten in Zürich auf einen Langstreckentrip – in entgegengesetzter Richtung. Angie Watelet fuhr los auf eine Runde von Zürich nach Frankfurt, Amsterdam, London, Paris, Madrid, Lissabon, Gibraltar, Genua und wieder nach Zürich, Rebekka Senger startete auf die gleiche, 6500 km lange Tour in umgekehrter Richtung. Die Fahrt gilt als Hauptprobe und Selektion für die Fahrt um den Weltrekord im nächsten Jahr.
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Losgeschickt hat die beiden Motorradladies Urs "Grizzly" Pedraita, selber Rekordhalter per Motorrad um die Welt sowohl auf der direktesten Route wie auch auf der Strecke, bei der er alle Kontinente auf der längstmöglichen Strecke durchquerte. Nächstes Jahr nun sollen drei Ladys aus Amerika, Russland und Europa gleichzeitig losfahren, um auf Grizzlys Route auf schnellsten Wege einmal um die Welt zu fahren. Grizzlys Rekord von 2014 liegt bei 16 Tagen, 12 Stunden und 19 Minuten für die 24.741 km. Für die USA ist Faith Auld Ahlers gesetzt: Sie gewann die Iron Butt Rally. Drei Anwärterinnen für die verbleibenden zwei Plätze sind derzeit im Sattel ihrer Motorräder unterwegs: Ksenia Nikitina fuhr auf ihrer Honda VFR 1200 ebenfalls am 8. Juli um 20 Uhr in Moskau los mit Zwischenziel Zürich, dann geht es zurück nach Moskau. Die Fahrt dient als Test für ihre Nominierung. Dramatisch verläuft das Langstreckenduell der Schweizerinnen Senger (33) und Watelet (50), die beide den dritten Startplatz wollen. Während bei Watelet bis jetzt alles glatt läuft, blieb Senger schon Donnerstagnacht vor Genua stehen: Totalausfall der Elektronik. Da es sich bei ihrer Victory um die Daytona One handelt, mit der Grizzly 2016 seinen Langrouten-Weltrekord holte (121.000 km in 119 Tagen), griff der Weltrekordhalter und Organisator dieser Damenchallenge persönlich ein, lud die Reservemaschine, eine Victory Magnum X1, in einen Transporter und hetzte nach Genua. Dort hatte Senger aus der Not eine Tugend gemacht, ihre Hängematte aufgespannt und fünf Stunden geschlafen, bis Grizzly eintraf. Dann ging es sogleich weiter, in einem Tempo, das wohl nicht viele mitgehen könnten. Trotzdem gibt es ein Problem: Die eher kleingewachsene Senger plagen nun Nacken- und Rückenschmerzen, weil die Ergonomie des Serienmotorrads für sie nicht passt.
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Die drei Fernfahrerinnen auf zwei Rädern können per Livetracker verfolgt werden auf www.grizzlyraceteam.ch. Ungefähr am Dienstagabend werden die beiden Schweizerinnen zurück in Zürich erwartet.
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