Marcel Schrötter: «Der Sturz war das bittere Ende»
Marcel Schrötter fehlt es nicht am Speed, aber er bringt die Resultate nicht ins Ziel. In Misano klagte er über viele Rutscher, die schließlich zum Crash und Ausfall führten.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Marcel Schrötter aus dem deutschen Liqui Moly IntactGP-Team begann den siebten Saisonlauf sehr aggressiv. Der 27-jährige bayerische Moto2-WM-Pilot hatte auf fast jedes Überholmanöver eines Konkurrenten eine Antwort parat. Nach einigen wilden Runden reihte er sich auf Rang 5ein, um diese Position bis zum letzten Renndrittel auch zu verteidigen. Sieben Runden vor Schluss konnte er allerdings einen von vielen Hinterrad-Rutschern nicht mehr abfangen. Nach dem Sturz in Misano liegt Schrötter in der WM mit 37 Punkten nur noch an 13. Position.
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"Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß, da ich mich in den ersten Runden nach dem Start eigentlich stark gefühlt habe. Allerdings hatte ich von Anfang an sehr viele kleine Rutscher am Hinterrad. Diese Situation war neu für mich, weil wir das an den Trainingstagen nicht kannten. Aufgrund der guten Grip-Verhältnisse kam es auch sehr überraschend. Auf jeden Fall bin ich wegen dieses Problems in all diese Zweikämpfe verwickelt worden. Die Gegner konnten am Kurvenausgang einfach besser beschleunigen, während ich jedes viel Schwung verloren habe. Aber auch als ich meinen Rhythmus gefunden hatte, konnte ich nicht schneller fahren. Zunächst war die Spitze noch in Reichweite, aber es war unglaublich anstrengend, dranzubleiben. Später habe ich alles gegeben und musste hart kämpfen, um meine direkten Konkurrenten hinter mir zu halten, während die Lücke nach vorne immer größer wurde." Schrötter weiter: "Einmal ist auch der erste Gang herausgesprungen, was eine von mehreren Kleinigkeiten war, die mir heute das Leben ziemlich schwer gemacht haben. Der Sturz war dann das bittere Ende. Es ist sehr ärgerlich, weil so etwas nicht passieren darf. Natürlich kommt es hin und wieder mal vor, aber wir müssen endlich wieder einmal eine gute Platzierung nach Hause bringen. Daher bin ich von mir selbst masslos enttäuscht. Das Wochenende hat gezeigt, dass wir gut dabei sind. Doch Punkte gibt es erst am Renntag. Es wird bestimmt ein wenig helfen, wenn ich die nächsten Tage zu Hause verbringe. Ein Rennwochenende, noch dazu bei Bedingungen wie an diesem, schlaucht ungemein und daheim ruht man sich bekanntlich am besten aus. Und dann werden wir in einer Woche auf gleicher Strecke wieder angreifen."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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