Romain Febvre (Kawasaki): Tragischer Held ohne Sicht
Kawasaki-Werksfahrer Romain Febvre erlebte beim Motocross der Nationen (MXoN) in Matterley Basin einen Tag mit viel Pech und Pannen, am Ende wurde es für den Routinier auch noch gefährlich.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Frankreich hatte diesmal beim Motocross der Nationen (MXoN) viel Pech. Während die Truppe um Romain Febvre (Kawasaki), Maxime Renaux (Yamaha) sowie US-Export Tom Vialle (KTM) am Samstag in den Quali-Rennen noch gewohnt bärenstark auftrat, wendete sich am Sonntag das Blatt – alle französischen Piloten hatten mit Schwierigkeiten zu kämpfen.
Werbung
Werbung
Besonders heftig erwischte es den 32-jährigen Febvre, der in seinem ersten Rennen des Tages noch auf Rang 3 fuhr. "In Lauf 1 hatte ich ein Problem mit der Brille, wie viele andere Fahrer auch. Ich wollte aber nicht stehen bleiben und eine neue Brille holen, weil ich dadurch Plätze verloren hätte. Ich war ohne Brille sogar schneller als Eli Tomac, der vor mir Zweiter war", berichtete der Franzose. "Ich bin dicht an Tomac herangekommen, dabei habe ich Dreck in die Augen bekommen – ich hatte dann Probleme mit der Sicht, speziell mit meinem rechten Auge. Ich war mir nicht sicher, ob ich mein zweites Rennen fahren würde können. Aber nach der Besichtigungsrunde habe ich mich dazu entschlossen, es zu versuchen." In der abschließenden Konfrontation der MXGP- und Open-Fahrer konnte Febvre das Rennen nicht beenden und blieb benommen am Streckenrand liegen. Was war passiert? "Ich hatte einen guten Start und auch der Speed war gut. Aber nach einigen Minuten bekam ich Probleme mit der Sicht und konnte die Rillen nicht mehr sehen", sagte Febvre. Doch es wurde noch schlimmer: "Drei Runden vor Schluss bin ich vor einem Bergab-Absprung quergekommen und dann beinahe über den Lenker abgeflogen. Ich bin mit meiner Brust auf den Lenker aufgeschlagen und konnte nicht mehr atmen – ich musste stehen bleiben und mich erholen. Vor dem Crash waren wir auf Podestkurs, daher bin ich natürlich sehr enttäuscht. Alle drei Jungs bei uns im Team hatten ihre Höhen und Tiefen, daher ist das Ergebnis schwer zu akzeptieren."
In der Nationenwertung belegte Frankreich im MXoN 2024 den fünften Rang. 2023 konnte die "Grande Nation" mit Febvre, Renaux und Vialle noch den Sieg einfahren.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
1. Tim Gajser (SLO), Honda 2. Jett Lawrence (AUS), Honda 3. Eli Tomac (USA), Yamaha 4. Hunter Lawrence (AUS), Honda 5. Jeffrey Herlings (NL), KTM 6. Jeremy Seewer (CH), Kawasaki 7. Alberto Forato (I), Honda 8. Aaron Plessinger (USA), KTM 9. Maxime Renaux (F), Yamaha 10. Ken Roczen (D), Suzuki 11. Enzo Lopez (BRA), Yamaha 12. Ruben Fernandez (E), Honda 13. Dylan Wright (CAN), Honda 14. Jorge Prado (E), GASGAS 15. Glenn Coldenhoff (NL), Fantic 16. Jan Pancar (SLO), KTM 17. Valentin Guillod (CH), Honda 18. Andrea Bonacorsi (I), Yamaha 19. Conrad Mewse (GB), KTM 20. Jago Geerts (B), Yamaha 21. Max Nagl (D), Honda … 34. (DNF) Romain Febvre (F), Kawasaki … 37. (DNF) Michael Kratzer (A), Honda 38. (DNF) Kevin Horgmo (N), Honda 39. (DNF) Brent van Doninck (B), Honda
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.