Aleix Espargaro: Identische Zeit wie Valentino Rossi
Während Aprilia-Werksfahrer Andrea Iannone im MotoGP-Qualifying in Motegi Vorletzter wurde, preschte Teamkollege Aleix Espargaro auf den respektablen neunten Startplatz.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Aleix Espargaro fuhr auf dem Twin Ring in Motegi auf die Tausendstellsekunde gleich schnell wie Yamaha-Star Valentino Rossi, wird im Rennen am Sonntag (Start 8 Uhr MESZ) aber vor dem Italiener stehen, weil ihm die Zeit zuerst gelang. Auf Polesetter Marc Marquez (Repsol Honda) fehlen beiden 0,795 sec. Für Espargaro und Aprilia ist Startplatz 9 und damit die dritte Reihe ein respektables Ergebnis, Teamkollege Andrea Iannone wurde blamabler 22. und damit Vorletzter.
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"Das Qualifying war nicht nur schwierig, sondern gefährlich", hielt Espargaro fest. "Trotzdem waren die Rundenzeiten bei diesen Bedingungen unglaublich schnell, drei oder vier Kurven waren nass. Der Level in der MotoGP-WM ist unbeschreiblich hoch. Vielleicht wäre es sogar noch schneller gegangen, ich hatte nach FP4 nicht damit gerechnet, dass die Strecke soweit abtrocknet. Ich wählte deshalb einen zu weichen Vorderreifen. Das war eine Frage der Sicherheit, deshalb verzichtete ich auf den Medium-Vorderreifen – rückblickend war das ein Fehler. Über ein, zwei oder drei Runden kann ich diesen Speed gehen, aber nicht über die Renndistanz. Jeder weiß, dass es nicht einfach ist, die Aprilia auf dieser Strecke in die Top-10 zu kriegen." Dem Papierformat nach ist der Twin Ring Motegi nichts für die Aprilia RS-GP. Trotzdem schlägt sich Espargaro schon das ganze Wochenende beachtlich. "Ich fahre gut", grinste der Spanier. "Ich mache keine Fehler. Auch Thailand war eine schwierige Strecke für uns und ich war trotzdem schnell. Ich mache den Unterschied – schau dir die beiden Aprilia-Fahrer an. Ich bremse extrem spät, später als jemals in meinem Leben. Außerdem habe ich gegenüber letztem Jahr zwei Kilogramm abgenommen. Das hilft mir in der Beschleunigung. Ich wiege bei 180 cm nur noch 65 kg, weniger geht kaum."
Gibt es Fortschritte mit der Elektronik? "Nein, die Traktionskontrolle hinkt ständig hinterher, sie funktioniert nicht", hielt Espargaro fest. "In meiner schnellsten Runde hatte ich einen massiven Highsider. Freitagnachmittag probierten wir eine neue Elektronikstrategie, sie ist vielversprechend. Mit ihr werde ich in Australien beginnen. Aktuell sind wir in diesem Bereich von unseren Mitbewerbern weit entfernt."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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