Aprilia-Technikdirektor Fabiano Sterlacchini spricht über den Leistungssprung des MotoGP-Projekts und die Entwicklung von Marco Bezzecchi in der Saison 2025.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Mit der Verpflichtung von Weltmeister Jorge Martin erhöhte Aprilia vor einem Jahr den Erfolgsdruck auf das eigene MotoGP-Projekt. Rückblickend war jedoch Teamkollege Marco Bezzecchi derjenige, der die entscheidenden Ergebnisse für den Hersteller aus Noale lieferte. Bezzecchi forderte die führenden Ducatis auf mehreren Strecken heraus und bescherte Aprilia das bislang beste Saisonfinish seiner MotoGP-Historie.
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Bezzecchi blickt auf 144 Führungsrunden, fünf Pole-Positions, drei Grand-Prix-Siege und drei Sprintsiege zurück. Beim Saisonfinale stellte der Italiener den dritten Platz in der Meisterschaft sicher. Noch nie zuvor hatte es ein Aprilia-Pilot in die Top-3 der WM-Endabrechnung geschafft. Auch Aprilia-Technikdirektor Fabiano Sterlacchini staunt über die starke Saison seines Schützlings und erklärt, wann der Knoten geplatzt ist: «Wenn man sich den Verlauf der Saison ansieht, war es ein Wachstum mit Höhen und Tiefen. Meiner Meinung nach waren die beiden Auslöser die beiden Tests nach dem Rennen, bei denen wir einige Dinge ausprobiert haben.»
Den Grundstein legte Bezzecchi laut Sterlacchini beim offiziellen Test in Jerez. «Dort lief das Wochenende nicht schlecht für ihn, aber danach haben wir ein paar Dinge ausprobiert. In Le Mans wäre er, wenn er nicht geradeaus gefahren wäre, im Sprint auf das Podium gekommen. Dann war das Rennen aufgrund des Wetters leider etwas katastrophal. Und danach ging es nach Silverstone.»
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Beim MotoGP-Gastspiel in England stellte Bezzecchi den ersten der drei Saisonsiege sicher. Es sollten weitere Siege in Portimao und Valencia folgen. «Wir haben ein wenig am Motorrad gearbeitet und auch viel mit Marco, indem wir ihm erklärt haben, was er auf dem Motorrad zu tun hat. Und er war in dieser Hinsicht außergewöhnlich, weil er sich sehr angestrengt hat», lobte Sterlacchini rückblickend.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Bereitschaft von Bezzecchi bringt Sterlacchini ins Schwärmen: «Das ist nicht normal. Das heißt, er hat etwas wirklich Außergewöhnliches geleistet.» Seine erste MotoGP-Saison als Werkspilot hat Bezzecchi demzufolge bravourös gemeistert. «Er ist gereift», bescheinigte Sterlacchini.
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