Petronas-Star Franco Morbidelli ließ nach dem GP-Wochenende in Montmeló einmal mehr durchklingen, dass er mit seiner A-spec-M1, die auf der 2019er-Yamaha basiert, auf verlorenem Posten steht.
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Franco Morbidelli erklärte nach dem neunten Rang im Catalunya-GP, er sei "zufrieden". Dabei hatte der Vizeweltmeister des Vorjahres das MotoGP-Feld nach FP3 noch angeführt. Kein Wunder also, dass seine Aussage für Stirnrunzeln sorgte.
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"Ich muss zufrieden sein mit dem Rennen, wenn dir beim Top-Speed so viel fehlt. Wenn du in der Anfangsphase des Rennens nicht so schnell bist, dass du entfliehen und dann alleine fahren könntest, ist es praktisch unmöglich, Ambitionen zu haben. Daher muss ich mit dieser Platzierung zufrieden sein, weil es am Sonntag meiner Meinung nach das Maximum war, das ich herausholen konnte", beteuerte der 26-jährige Italiener auf Nachfrage. "Das Gefühl war ähnlich wie in den Trainigs-Sessions, vielleicht war der Grip-Level etwas niedriger und ich habe vielleicht etwas mehr darunter gelitten, aus dem einfachen Grund, dass ich die ganze Arbeit in der Kurve erledigen muss." Den höchsten Top-Speed, den Morbidelli und seine A-spec-M1 über 24 Rennrunden verzeichneten, waren 336,4 km/h. Im Vergleich dazu erreichte Ducati-Werksfahrer Jack Miller mit 350,6 km/h den Höchstwert, beim Sieger Miguel Oliveira auf der Red Bull-KTM waren es 342,8 km/h.
"Wenn du über so wenig Power verfügst und die anderen den Vorteil gegen dich ausspielen können, vor allem in den ersten Runden, verlierst du viele Plätze bei der Beschleunigung und auf den Geraden", meinte "Franky" dazu. "Auf der Start-Ziel-Geraden habe ich drei Plätze auf einmal eingebüßt, in der nächsten Runde zwei. Wenn man so viele Plätze in so kurzer Zeit verliert, bringt es einen auch ein bisschen aus dem Konzept. Ich wüsste aber nicht, was ich dagegen tun könnte."
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Daher sei es auch nichts Merkwürdiges, wenn der dreifache Saisonsieger des Vorjahres mit einem neunten Rang zufrieden ist, betonte er. "Klar, vor dem Rennen hoffe ich, dass irgendetwas Fantastisches passieren wird. Die Hoffnung stirbt zuletzt", gestand der Moto2-Weltmeister von 2017. "Zu hoffen und daran zu glauben hilft dir vor dem Rennen sehr. Es ist normal, dass einer vor dem Rennen glaubt oder hofft, dass er gut abschneiden wird. In meinem Fall ist es eher hoffen. Das Rennen holt dich ein bisschen in die Realität zurück, aber die Realität ist auch nicht so schlecht. Top-10 ist gar nicht so schlecht."
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