Grid-Penalty für Franco Morbidelli: «Fehler gemacht»
Nach einem misslungenen Qualifying ging es für Franco Morbidelli am Samstag in Mandalika noch drei weitere Plätze nach hinten. Trotz Startplatz 15 sagt er: «Es ist schwierig, aber nicht unmöglich.»
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Am Freitagabend strahlte Franco Morbidelli nach der starken Performance in den ersten Trainings-Sessions noch, einen Tag später musste sich der Vizeweltmeister von 2020 mächtig anstrengen, um seine Enttäuschung zu verbergen. "Es war einfach nicht mein Tag", fasste er zusammen.
Werbung
Werbung
Während sein Yamaha-Teamkollege Fabio Quartararo auf die Pole-Position stürmte, stürzte Morbidelli im Q2 schon früh in Kurve 5. Anschließend landete er nur auf dem zwölften und letzten Platz – aber damit nicht genug: Nachträglich wurde "Franky" auch noch um drei Startplätze nach hinten versetzt, weil er nach FP3 bei seinem Practice-Start das vorgegebene Startprozedere missachtet und sich vor anderen Fahrer positioniert hatte. Der 27-jährige Italiener nahm den Zwischenfall auf seine Kappe. "Es tut mir leid. Ich habe die Safety Commission ausgelassen und wahrscheinlich wurde es dort gesagt. Heute Morgen habe ich dann einen Start probiert und dabei die Reihenfolge übergangen. Ich habe im letzten Moment den Platz gewechselt, als Joan schon gestartet war, und es wurde eng. Ich habe einen Fehler gemacht, der Penalty ist gerechtfertigt."
Die Rennleitung veröffentlichte jedoch eigens eine "Notice to All MotoGP Teams", hätte der Yamaha-Werksfahrer also nicht auch außerhalb der Safety Commission über die Vorgabe informiert sein müssen? "Wir haben eine E-Mail bekommen. Ich habe die Zettel am Morgen bekommen, aber ich habe den Part wahrscheinlich ausgelassen, wo stand, dass wir bei den Starts in der Reihe warten sollen."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Zum Crash sagte Franky: "Auch das war mein Fehler. Ich bin über eine nasse Stelle gefahren, als wäre es dort gar nicht nass. Ich ging davon aus, dass es keine nassen Stellen mehr gab. Im FP4 war ich noch vorsichtig, aber im Qualifying sah ich in der Out-Lap nichts davon, also ging ich auch in die Kurve, als gäbe es keine nasse Stelle. Tatsächlich war es aber noch ein bisschen nass und ich habe die Kontrolle über die Front verloren."
Der Italiener ging zwar wieder auf die Strecke, hatte aber Mühe: "Ich musste dann einen gebrauchten Medium-Reifen aus dem FP4 verwenden und ich kam nicht gut zurecht. Und ich habe sechs Zehntel im zweiten Sektor verloren, das war nicht der Maximum. Ich habe nur dort die Zeit eingebüßt, weil ich in Kurve 7 einen Fehler gemacht habe." Was ist von Startplatz 15 noch möglich? Noch dazu auf einer Strecke, von der viele Fahrer befürchten, dass das Überholen schwierig wird. "Nichts ist unmöglich. Wir sind schnell und es gibt Stellen, wo man überholen kann", entgegnete Morbidelli. Wo sieht er die Möglichkeiten? "Sagen wir so: Man kann in jeder Kurve überholen. Es ist schwierig mit unserem Bike, aber es ist nicht unmöglich."
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.