Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Spätestens seit dem Brünn-GP suchen die HRC-Manager Suppo und Nakamoto ein neues Team für den letztjährigen Moto3-Vizeweltmeister Jack Miller (21).
Werbung
Werbung
Denn LCR-Honda-Teambesitzer Lucio Cecchinello hatte gegenüber SPEEDWEEK.com bereits beim Sachsenring-GP durchblicken lassen, dass er 2016 nach dem Rückzug von Sponsor CWM voraussichtlich nur einen Fahrer finanzieren kann – Cal Crutchlow. HRC hat vor einem Jahr einen Drei-Jahres-Vertrag mit Miller abgeschlossen und muss jetzt für den Open-Class-Fahrer bei einem Honda-MotoGP-Rennstall ein neues Zuhause suchen.
Die Marc-VDS-Option wurde bereits vor vier Wochen diskutiert, sie scheiterte aber nicht zuletzt daran, dass Marc VDS vorläufig nur über einen Teamplatz verfügt. Die Dorna und die IRTA bevorzugten deshalb eine Miller-Lösung beim Power Electronics-Team von Aspar Martinez.
Werbung
Werbung
Ausserdem gab es vor zwei Jahren einen Disput zwischen Miller und Marc VDS, denn der Australier hatte einen Vorvertrag für die Moto2-WM 2014 bei Marc VDS unterzeichnet, sich aber dann mit Aki Ajo für das Red Bull KTM-Moto3-Team geeinigt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Bartholemy pochte anfangs auf seinen Moto2-Vertrag, verzichtete dann aber auf langwierige Streitigkeiten. Trotz dieser Widrigkeiten sind Bartholemy und Miller jetzt bereit, die alten Zerwürfnisse zu begraben und eine neue Zusammenarbeit zu starten, falls HRC den Segen zu dieser Kooperation gibt.
Seit dem britischen WM-Lauf wurden die Gespräche zwischen HRC und Marc VDS weiter vertieft. Miller soll bei den Belgiern eine zweite Factory-Honda RC213V fahren – neben Tito Rabat. Miller soll auch seine Technikcrew mit Cristian Gabarrini an der Spitze von LCR mitbringen. Aber es müssen noch finanzielle Einzelheiten verhandelt werden. "Ich würde das cool finden", sagt Jack Miller. "Ich bin bereit, die Honda für jedes beliebige Team zu fahren. Ich habe nichts gegen die Jungs von Marc VDS. Das ist ein grossartiges Team. Es gibt kein Drama zwischen uns. Ich bleibe ruhig, denn ich weiss, dass Cristian und meine Crew mitkommen. Es wird sich nur die Farbe meines Motorrads ändern. Damit kann ich leben."
Werbung
Werbung
Marc VDS-Teamprinzipal Michael Bartholemy war zwar enttäuscht, als Miller seinen Vorvertrag nicht einhielt. Aber er blickt in die Zukunft und will die Vergangenheit abhaken. Er hat nichts dagegen, den zu Pramac-Ducati gewechselten Scott Redding durch Jack Miller zu ersetzen. Auch das Platzproblem könnte gelöst werden: Die Dorna würde einfach den zweiten Teamplatz von LCR zu Marc VDS transferieren. Wird der Deal mit Miller klappen? "Vielleicht", lächelte Bartholemy am Freitag in Misano. "Ich habe kein Problem dabei, künftig mit Jack zusammenzuarbeiten. Bei mir stehen die Resultate im Vordergrund. Ich will gute Resultate haben."
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.