Der MotoGP-Neuling fühlte sich auf der Claiming-Rule-Maschine auf Anhieb wohl. Michael Laverty erklärt, was für ihn alles neu war und wieviele Strecken er kennenlernen muss.
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Nach vielen Jahren in Superstock- und Superbike-Meisterschaften steigt Michael Laverty 2013 in die MotoGP-WM ein, der 31-jährige Brite steuert im Team Paul Bird Motorsport (PBM) eine Claiming-Rule-Maschine. Laverty soll die Saison auf dem PBM-Eigenbau-Motorrad bestreiten, der erste Test in Sepang bestritt er aber noch auf einer 2012er ART-Aprilia, damit wurde der Nordire auf Anhieb drittbester CR-Fahrer.
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Wir haben mit dem älteren Bruder von Superbike-WM-Pilot Eugene Laverty über seine ersten Eindrücke von der MotoGP unterhalten. "Ich kann nicht sagen, dass CRT einfacher zu fahren ist als ein Superbike. Es ist etwas ganz anderes", stellte Laverty fest. "Du musst lernen, wie ein solches Bike gefahren werden will und dich dementsprechend anpassen. Möglicherweise ist MotoGP-Fahren anstrengender. Die Bremsphasen sind kürzer, weil man härter bremsen kann, dafür braucht es aber Kraft. Die Reifen haben extrem viel Grip, das braucht auch mehr Kraft. Dafür ist ein MotoGP-Bike leichter, daher ist es agiler umzulegen", erklärt der vorherige Fahrer der Britischen Superbike-Meisterschaft (BSB).
"Die Elektronik ist hilfreich, in der BSB haben wir keine Traktionskontrolle. In der MotoGP gibt es Anti-Wheelie und diese ganzen anderen Systeme. Wir hatten in Sepang noch eine Menge Chattering. Ich würde deshalb sagen, einige Bereiche in der MotoGP sind einfacher, andere schwieriger", schilderte der PBM-Pilot.
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Laverty wurde 2012 in Grossbritannien auf Samsung Honda Gesamt-Fünfter und plante, 2013 erneut in den Titelkampf einzugreifen. "Letztes Jahr habe ich mich einfach in der BSB nach dem bestmöglichen Platz umgeschaut. Paul Bird wollte Shane Byrne in die MotoGP holen, er war BSB-Meister letztes Jahr und ist für Paul schon in Britannien gefahren. Aber Byrne entschied sich, in England zu bleiben. Also erhielt ich einen Anruf von Paul. Das war eine nette Überraschung für mich, ich war erfreut über diese Aufstiegsmöglichkeit. Es ist keine schlechte Sache", freut sich Laverty über die unverhoffte Chance.
Neben dem unerprobten PBM-Bike erwarten den Briten auch viele neue Strecken. "Ich werde beim dritten Test noch Jerez kennenlernen, dann komme ich auf acht Strecken, die ich im Kalender kenne. Dann bleiben immer noch zehn zu erlernen. Das ist ein bisschen schwierig. Wenn du beginnst mit Lernen, sind die anderen schon von der ersten Runde an schnell. Das wird bei mir ein bisschen Zeit brauchen." Allerdings wird Laverty erst beim vierten Grand Prix des Jahres in Le Mans einen echten Nachteil haben. Der Brite kennt den Losail Circuit in Katar, die neue Piste in Austin ist für alle Fahrer neu. Die dritte Runde findet in Jerez statt, danach folgt Le Mans. "Ich erledige meine Hausaufgaben mit Onboard-Aufnahmen und ich werden die Daten anschauen mit den Gangwechseln", versichert der Neuling.
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