Das letzte Rennen seiner MotoGP-Rookie-Saison verlief für VR46-Ducati-Pilot Luca Marini mit dem 17. Platz enttäuschend, in Valencia feierte er aber trotzdem mit seinem Bruder Valentino Rossi.
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"Ich hatte vom Start weg keinen Grip, ich hatte von Anfang an große Mühe mit dem Hinterreifen", erklärte Luca Marini die Schwierigkeiten in seinem letzten Saisonrennen. "Das Wochenende über hatten wir hauptsächlich Probleme mit der Front, wir nahmen dann aber für das Rennen eine Änderung am Motorrad vor und mein Gefühl zur Front war tatsächlich besser. Mit dem Hinterreifen war ich aber nicht in der Lage, schneller als zum Beispiel im FP4 zu sein. Ich war sogar ein wenig langsamer, obwohl ich erwartet hatte, konkurrenzfähiger zu sein. Es ist kein guter Saisonabschluss, aber Valencia war schon immer eine schwierige Strecke für mich. Vielleicht muss ich meinen Fahrstil ein bisschen anpassen, hier sind die Abstände auch immer sehr gering. Ich werde die Daten analysieren und versuchen zu verstehen, was ich besser machen muss."
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Das Renngeschehen trat am Sonntag aber ohnehin in den Hintergrund, das gesamte MotoGP-Fahrerlager und 76.226 Zuschauer (allein am Sonntag) feierten vor allem den neunfachen Weltmeister und 115-fache GP-Sieger Valentino Rossi, der seine beeindruckende MotoGP-Karriere mit einem zehnten Platz beendete. "Es ist ein Stück Sportgeschichte", meinte Marini nach dem Abschiedsrennen seines 42-jährigen Bruders. "Ich war nach dem Rennen bei ihm in der Box, alle waren erfüllt von den Emotionen und für mich war der Sonntag auch ein besonderer Tag, genauso für die anderen Jungs aus der Academy. Ich glaube, einige mussten auch weinen. Es war sicherlich ein merkwürdiger Moment, auch in der Startaufstellung. Dort so viele Leute zu sehen, die sich alle um den Startplatz von Vale drängten, das war unglaublich. In dem Moment schossen mir auch viele Emotionen durch den Kopf."
"Es war ein schönes Wochenende, meiner Meinung nach war es ein würdiger Abschluss für dieses Kapitel Geschichte und für seine Karriere. Wir sind alle stolz auf ihn", betonte der 24-Jährige. "Für mich persönlich war es schön, diese MotoGP-Saison mit ihm zu teilen – was unglaublich war und unerwartet kam, denn ich hätte nie gedacht, dass er so lange weitermachen würde und ich es gleichzeitig so schnell in die MotoGP schaffen würde. Es war schön, eine Saison lang mit ihm auf der Strecke zu kämpfen."
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Zu Ehren des Mentors präsentierten sich seine VR46-Schüler am Sonntag mit besonderen Helmlackierungen, die jeweils ein Design aus Rossis 26-jähriger WM-Karriere nachahmten. Marini entschied sich für die Grafik "5 Continents" aus der Saison 2008. "Der Helm gehörte immer schon zu meinen Lieblings-Designs, es ist eine wunderschöne Grafik, alles aufgepinselt", erklärte er seine Wahl. "Und es waren die Jahre, an die ich mich am meisten erinnern kann, als ich noch klein war. Das war die Zeit, als ich mehr in seiner Box war und zu seinen Rennen fuhr – und die Jahre der epischen Kämpfe, zwischen 2008 und 2009, da waren zwei oder drei meiner Lieblingsrennen dabei."
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Nach der großen Rossi-Party geht der Blick aber auch schon wieder nach vorne: Mit dem Jerez-Test beginnt am Donnerstag bereits die Saison 2022. Marini wird in dieser Woche aber noch keine GP22 bekommen. Von der GP19 steigt er für den zweitägigen Test auf die GP21 um: "Ich glaube, ich werde Peccos Motorrad fahren – wenn es bei der Party nach dem Rennen nicht zerstört wurde. Ich bin sehr neugierig, es am Donnerstag auszuprobieren. Normalerweise ist man am Ende der Saison müde und will sich zu Hause erholen, aber ich bin wirklich voller Energie. Ich will jetzt einfach nur auf das neue Motorrad steigen und loslegen. Ich will im nächsten Jahr großartige Ergebnisse holen." MotoGP-Ergebnis, Valencia (14. November):
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