MotoGP-WM 2017: Maximale Kosten 2,2 Mio pro Fahrer?
Momentan wird noch gefeilscht, wie hoch die maximalen Leasingkosten in der MotoGP-WM 2017 sein dürfen. Der Vorschlag von Dorna-Chef Ezpeleta liegt bei 2,2 Millionen Euro.
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Beim Argentinien-GP kündigte Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta an, er werde die Zuschüsse für die MotoGP-Teams für 2017 um 30 Prozent erhöhen und den Satelliten-Teams wie Tech3, LCR, Forward, Pramac, Avintia und so weiter die gesamten Materialkosten pro Fahrer ersetzen. Allerdings werde man keine Sturzschäden finanzieren.
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Diese Zusage ist Teil eines Fünf-Jahres-Vertrags von 2017 bis 2021, bei dem zum Beispiel technische Änderungen nur bei Einstimmigkeit aller Werke (Honda, Yamaha, Suzuki, Ducati, Aprilia und KTM) durchgesetzt werden können. Alle Werke, die diesen Fünf-Jahres-Deal unterschreiben, sollen zwei Werksfahrer einsetzen und zwischen zwei und vier Piloten auf Kunden-Bikes.
Ezpeleta schlug eine Kostendeckelung bei 2,2 Millionen Euro bei den Leasinggebühren (Materialpaket von zwei Maschinen plus Teilen für 1 Fahrer) vor, dieser Betrag sollte für die fünf Jahre fix bleiben und auch Technik-Upgrades während der Saison beinhalten.
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2012 verlangte Honda zum Beispiel noch 3,7 Millionen Euro für dieses Paket von den Kundenteams.
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Die Dorna will den MotoGP-Kundenteams 2017 zwei Millionen Euro pro Fahrer und Saison bezahlen, im schlimmsten Fall müssen die Teams 200.000 Euro aus der eigenen Kasse bezahlen. Die Teambesitzer können dann verhandeln und auswählen, welches Fabrikat sie bevorzugen und welcher Hersteller das beste Preis-Leistungsverhältnis bietet.
Wenn es einem Team gelingt, bei einem Werk einen Leasing-Preis unter 2 Millionen auszuhandeln, kann es die Differenz als Gewinn einstecken. An den finanziellen Zuschüssen für die Teams bezüglich Übersee-Frachtkosten, TV-Anteile und Startgeld wird sich nichts ändern, sie sind von den Leasing-Zuschüssen der Dorna nicht beeinflusst und werden weiter bezahlt. "Das sind weitere 600.000 Euro pro Fahrer und Saison pro Jahr", erklärte Carmelo Ezpeleta in Jerez gegenüber SPEEDWEEK.com.
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Momentan existieren 25 Motorräder und 14 Teams, Iodaracing und AB Motoracing sind die einzigen Ein-Mann-Teams, sie sollen bis spätestens 2017 verschwinden. 2017 sollen – wie berichtet – 22 bis 24 Fahrer am Start stehen. Ob Aprilia und Suzuki dann bereits Kundenteams beliefern werden, lässt sich noch nicht abschätzen. KTM wird 2017 mit Sicherheit nur zwei Fahrer einsetzen. Aber Honda, Yamaha und Ducati werden je vier bis sechs Fahrer ausrüsten, das ergibt 18, dazu kommen zwei Suzuki und zwei Aprilia plus zwei KTM, das wären 22 bis 24 Bikes, denn Yamaha will sich eines Tages wieder auf zwei Teams beschränken.
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