Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
In diesem Jahr kam es bei einigen Grand Prix in Europa – wie Mugello, Misano und Aragón – zu eklatanten Rückgängen bei den Zuschauerzahlen. In Le Mans hingegen war der Grand Prix mit 110.003 Fans allein am Renntag ausverkauft, auf dem Sachsenring (mit 232.202 Fans an drei Tagen) und in Assen ebenfalls (mit 158.298). In Spielberg erschienen am Renntag immerhin ca. 92.000 Zuschauer.
Werbung
Werbung
Die Gründe für die teilweise schlechten Ticketverkäufe sind vielfältig: Der Rücktritt von Rossi und die lange Verletzungslause von Marc Márquez spielen mit, dazu die Ängste durch den Ukraine-Krieg, die steigenden Treibstoff- und Energiepreise und die Inflation. Aber bei manchen Grand Prix trugen auch die steigenden Eintrittspreise maßgeblich bei. Die Hersteller und Sponsoren beobachten die Entwicklung aufmerksam und mit Besorgnis. GP-Promoter Dorna hat jetzt das Format geändert und für die MotoGP-Klasse 2023 bei allen Events Sprint-Rennen für den Samstag verordnet: Halbe Distanz, halbe Punkte (12 für Platz 1 und 1 Punkt für Rang 9), das Qualifying-Ergebnis zählt aber für beide Rennen als Startaufstellung.
Das Warm-up am Sonntag für die Klassen Moto3 und Moto2 wurde gestrichen, die MotoGP darf sich noch zehn statt 20 Minuten lang aufwärmen, um 10 Uhr folgt eine Fahrer-Parade. Die Teams und Fahrer bekommen aber weiterhin nur sieben Motoren pro Saison, denn das FP4 fällt weg, der direkte Einzug ins Q2 wird bereits nach dem FP2 am Freitag festgelegt.
Werbung
Werbung
Durch diese Maßnahmen werden der Freitag und der Samstag attraktiver. gemacht. Dazu hat die Dorna zwei Marketing-Experten nominiert, die die GP-Veranstalter auf der ganzen Welt bei ihren Ticketverkäufen berät und unterstützt.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
"Die GP-Veranstalter und die Dorna werden sich etwas einfallen lassen müssen, denn die Werke werden auch Druck machen", versicherte Pit Beirer, der Motorsport-Direktor der Pierer Mobility AG mit den Marken KTM, GASGAS und Husqvarna. "Denn wir brauchen die Zuschauer und Euphorie, um unsere Investments zu rechtfertigen. Wir wollen die Fans bei uns dabeihaben. Dafür brauchen wir spannende Rennen und bezahlbare Tickets. Das ist ganz klar."
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.