Pol Espargaró (KTM/5.): «Haben 30 Prozent mehr Grip»
Red Bull-KTM-Aushängeschild Pol Espargaró ging mit dem harten Vorderreifen (nur 5 Stück vorhanden) sparsam um, hielt aber am Freitag in Misano trotzdem vorne mit.
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Am Sonntag waren bei Red Bull KTM nach dem San-Marino-GP wenig begeisterte Gesichter zu sehen, denn Pol Espargaró, Oliveira und Binder trafen nur auf den Plätzen 10, 11 und 12 ein. Das entsprach nicht den Erwartungen, schon gar nicht nach den zwei Siegen von Binder und Oliveira in Brünn und Spielberg-2.
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Doch die KTM-Mannschaft fand beim Dienstag-Test bessere Lösungen für den Misano World Circuit Marco Simoncelli. Das stellte Teamleader Pol Espargaró mit der viertbesten Zeit (1:32,054 min) unter Beweis. Im heutigen FP1 steigerte sich Pol noch einmal. Er blieb mit 1:31,699 min Gesamtfünfter des Tages. Aber Teamkollege Brad Binder fuhr um 0,071 sec schneller! "Dieser Tag geht in Ordnung. In der Früh im FP1 habe ich schon viel mit den Rennreifen gearbeitet", versicherte der 29-jährige KTM-Werkspilot. "Wir haben nur fünf harte Vorderreifen. Das ist der Compound, der mir beim Bremsen die nötige Sicherheit gibt. Am Ende des FP1 haben wir einen benutzt, das hat sehr gut geklappt. Wir brauchen auf jeden Fall eine zweite Lösung für den Sonntag, eine Art ‚back-up‘ fürs Rennen. Im FP1 am Nachmittag war es wärmer, da habe ich vorne den Medium getestet. Es war zu warm für diese Mischung. Aber ich musste ihn verheizen, weil wir nicht genug harte Vorderreifen haben. Mit dem Medium verliere ich im Sektor 3 mit den Kurven 11, 12 und 13 zu viel Zeit. Normal gehören wir dort zu den Schnellsten im Feld. Ich konnte dort die Linie nicht halten. Einmal hat das Vorderrad beim Bremsen blockiert, bei hohem Speed, ich bin gestürzt. Dann habe ich das andere Bike genommen; wir haben eine gute Zeit geschafft, aber sie entsprach nicht ganz unseren Erwartungen."
"Trotzdem waren wir in der Rennpace und in den einzelnen schnellen Runden heute ziemlich schnell", stellte der Moto2-Weltmeister von 2013 fest. "Sonst gibt es nicht viel zu sagen. Ich bin ziemlich happy mit der heutigem Performance."
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Pol Espargaró hat am Dienstag schon das von Dani Pedrosa entwickelte 2021-Chassis getestet, er kehrte aber heute zum bewährten Rahmen zurück. "Am Sonntag im Rennen hat der Hinterradgrip viel stärker nachgelassen als erwartet, dadurch wurde dann der Vorderreifen zu stark beansprucht", schilderte Pol. "Deshalb war es für mich unmöglich, das Bike im Rennen richtig abzubremsen. Das war das Hauptproblem. Die Piste war am letzten Wochenende sehr dreckig, das hat man neben der Ideallinie am besten gesehen. Der Sandstrand in Cattolica ist nicht weit weg, und wenn der Wind weht, wird die Piste sehr schmutzig. Für uns funktioniert das Bike am besten, wenn wir guten Grip haben. Wenn der Grip mangelhaft ist, leiden wir viel mehr als die andern. Beim Dienstag-Test hat der Grip bei uns durch Set-up-Änderungen um 20 bis 30 Prozent zugenommen, im Vergleich zu den anderen Herstellern. das war sehr nützlich. Und heute haben wir das Wochenende mit diesem Griplevel beginnen. Jetzt fühlt sich der Circuit sehr gut an für uns. Besonders in den Bremszonen."
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MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP2, Misano, 18.9.
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