Stefan Bradl: «Teilnahme in Buriram nicht möglich»
Ob Alex Rins bei LCR-Honda in Thailand antreten kann, ist nach seinem Rückzug beim Australien-GP fraglich. Stefan Bradl und Iker Lecuona stehen als Ersatz nicht zur Verfügung.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Während in jenem Hospital in Melbourne, in dem 2018 schon der komplizierte Knöchelbruch von LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow kunstvoll zusammengeflickt wurde, am Samstag untersucht wurde, ob Alex Rins am kommenden Wochenende den Thailand-GP auf dem Chang International Circuit bestreiten kann, muss sich Honda voraussichtlich wieder einmal auf die Suche nach einem Ersatzfahrer für LCR machen.
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Aber Stefan Bradl testet in dieser Woche in Jerez und Iker Lecuona nimmt von 27. bis 29. Oktober am Superbike-WM-Finale auf dem Circuito de Jerez teil. LCR-Honda hat also zwei Möglichkeiten: Entweder wird Rins nicht ersetzt, oder es muss wieder ein langsamer Ersatzfahrer wie Takuma Takahashi (33) einspringen, der am Freitag in Misano bei LCR-Honda satte 5,040 Sekunden auf die Bestzeit verlor und am Samstag gar nicht mehr teilnehmen durfte, weil er es nicht schaffte, innerhalb von 105 Prozent der Bestzeit zu bleiben. Freitagfrüh verpasste der Japaner die Richtzeit um 1,390 sec, am Nachmittag um 0,499 sec. Kein Wunder: Er war seit 2019 auf keiner Honda RC213V mehr gesessen. Stefan Bradl hat Rins bei LCR-Honda bisher in Assen/NL (Rang 13), Buddh/Indien (15.) und dann in Motegi/Japan (14.) ersetzt, wo er von HRC als Reservefahrer aufgeboten wurde und einsprang, nachdem der verletzte Alex Rins (komplizierter Schien- und Wadenbeinbruch am Samstag im Sprint in Mugello) wegen zu starker Schmerzen einpacken musste.
Rins bestritt dann zwei Wochen später den Indonesien-GP und fuhr auch am Freitag auf Phillip Island, als er mit Platz 12 bester Honda-Fahrer war. Aber dann wurden die Schmerzen wegen der locker gewordenen Schrauben wieder unerträglich. Er zog sich vor dem dritten Training am Samstag vom Australien Grand Prix zurück.
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Das heisst: 2023 hat noch kein Grand Prix über die Volldistanz mit allen 22 Stammfahrern stattgefunden.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Ich bin am Sonntagfrüh um 7 Uhr aus Melbourne zurückgekommen und wieder in München gelandet", berichtete Stefan Bradl gegenüber SPEEDWEEK.com. "Denn ich teste in dieser Woche am Dienstag und Mittwoch in Jerez und fliege heute nach Spanien. In Thailand kann ich also bei LCR nicht einspringen."
Durch diesen Zeitplan von HRC konnte Bradl auch in Phillip Island für Samstag nicht mehr statt Rins antreten. "Es war von vornherein nie geplant, dass ich in Australien fahre", schilderte der Bayer. "Aber ich war als 'back up' für HRC dort." Für Buriram hätte Bradl sogar gewisse Streckenkenntnisse gehabt. "Ich bin dort 2017 in der Superbike-WM gemeinsam mit Nicky Hayden im Honda-Werksteam gefahren", blickt der siebenfache GP-Sieger zurück.
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LCR-Teamchef Lucio Cecchinello, der in Texas noch über den grandiosen GP-Sieg von Alex Rins (er gewann auf der Suzuki auch 2022 den Australien-GP) jubelte, ist durch das ewige Hin und Her von Rins und seinem Umfeld auch nicht gerade begeistert, wie in Phillip Island zu spüren war. Rins flog nach einem ersten Check in Melbourne am Sonntag nach Madrid zurück. Nach Rücksprache mit seiner Ärztin wird er dann entscheiden, ob er nach Asien zurückkehrt. "Bei den Frakturen hat sich nichts verschoben", berichtete er. Ergebnis MotoGP-Rennen, Phillip Island (21.10.): 1. Zarco, Ducati, 27 Rdn in 40:39,446 min 2. Bagnaia, Ducati, + 0,201 sec 3. Di Giannantonio, Ducati, + 0,477 4. Binder, KTM, + 0,816 5. Martin, Ducati, + 1,008 6. Bezzecchi, Ducati, + 8,827 7. Miller, KTM, + 9,283 8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 9,387 9. Alex Márquez, Ducati, + 9,696 10. Bastianini, Ducati, + 12,523 11. Viñales, Aprilia, + 13,992 12. Marini, Ducati, + 17,078 13. Oliveira, Aprilia, + 19,443 14. Quartararo, Yamaha, + 20,949 15. Marc Márquez, Honda, + 21,118 16. Raúl Fernández, Aprilia, + 32,538 17. Morbidelli, Yamaha, + 37,663 18. Pol Espargaró, KTM, + 37,668 19. Nakagami, Honda, + 37,758 Sturz: Augusto Fernández, KTM Sturz: Joan Mir, Honda Nicht gestartet: Alex Rins, Honda
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