Taka Nakagami (2.): Jetzt denkt niemand an Márquez
Der Japaner Taka Nakagami auf der LCR-Honda brannte am ersten MotoGP-Trainingstag in Misano ein Feuerwerk ab und musste sich in der Addition der Zeiten nur Brad Binder (KTM) beugen.
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Takaaki "Taka" Nakagami machte am Freitag auf dem World Circuit Marco Simoncelli in Misano Adriatico bei Honda das Fehlen von Serien-Weltmeister Marc Márquez vergessen. Der Idemitsu-LCR-Honda-Fahrer beendete den Tag gesamt als Zweiter und mit nur zwei Tausendstel Rückstand auf Brad Binder (Red Bull-KTM). Markenkollege und MotoGP-Rookie Alex Márquez landete auf Platz 17, verlor aber nur 0,7 Sekunden auf Brad Binder.
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"Von meiner Seite ist es in diesem Moment natürlich negativ, dass neben Marc auch noch Stefan Bradl weg ist. Auf der Piste sind nur noch ich und Alex geblieben", stellte Taka fest. "Wir haben somit weniger Daten über das Wochenende, das ist natürlich nicht die beste Situation für uns und natürlich auch nicht für Honda. Leider ist Cal seit vergangener Woche auch außer Gefecht. Druck spüre ich deswegen nicht mehr als sonst; die Jungs in meiner Box sind ruhig. Es sind auch weniger Leute in der Box. In FP1 und FP2 gab es die gleiche Strategie. Wir haben keine Änderungen gemacht. Es tut mir generell für Honda leid." Nakagami wittert nun aber auch die eigene Chance auf die Sensation: "Im Moment konzentriere ich mich voll auf meinen Job. Ich habe viel Selbstvertrauen. Ich möchte das erste Podium einfahren an diesem Wochenende. Wir sind jetzt definitiv schneller als vergangene Woche. Wir bleiben fokussiert und wollen uns weiter steigern, denn Yamaha ist hier sehr stark. Die Pole wird schwierig, aber ich kann sicher um die erste Reihe kämpfen. Es wird für das Rennen wichtig sein, aus der ersten Reihe loszufahren.“
Zu den Bodenwellen, die vergangenen Woche ein riesiges Problem waren: "Die Probleme mit den Wellen sind nicht komplett weg. Wir sind aber auch einem guten Weg. Es hängt von der Linie ab auf der Gegengeraden. Wenn man ein paar Zentimeter nach außen kommt, dann wird das Bike sehr nervös. Vergangenes Wochenende habe ich verschiedene Linien und Schräglagen versucht. Jetzt ist es besser, wenn ich auf der Gegengeraden von Beginn an eine andere Linie wähle. Yamaha ist echt stark, aber wir sind näher dran. Auch im letzten Sektor sind wir gut. Ich bin happy mit dem Gefühl auf dem Bike. Der letzte Sonntag war ein Desaster, aber jetzt ist es gut zu sehen, wie wir uns verbessert haben."
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Nakagami verrät zudem: "Ich habe am Dienstag das 2020er-Bike von Stefan Bradl getestet. Ich habe mich gut gefühlt und das Bike ist nicht so schlecht. Leider hatte ich einen Crash in Kurve 2 über ein Welle. Aber die Zeiten waren nicht so schlecht und recht konstant. Im Moment fühle ich mich noch besser auf dem 2019er-Bike. Aber mit mehr Runden wird auch das 2020er-Bike schneller werden."
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MotoGP, kombinierte Zeitenliste nach FP2, Misano, 18.9.
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