Valentino Rossi (16.): Ratlosigkeit beim Assen-Sieger
Movistar-Yamaha-Pilot Valentino Rossi kam am Freitag im MotoGP-Training in Sachsen weniger im Trockenen noch im Nassen in Fahrt. Der Assen-Sieger steht vor einem Rätsel.
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Platz 16 in der Gesamtwertung nach den beiden freien Freitag-Trainings beim GP von Deutschland auf dem Sachsenring: Das ist das erschütternde Fazit von Assen-Sieger Valentino Rossi, der im FP1 (trocken) nur 16. wurde und im FP2 (nass) auch nicht über Platz 15 hinauskam.
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Mitschuld war ein langwieriger Defekt im FP1, weshalb Rossi in diesen 55 Minuten kostbare "track time" einbüsste. Er verlor im Trockenen 0,936 sec auf die Bestzeit, im Nassen 1,434 Sekunden. "Das war ein sehr schwieriger, sehr frustrierender Tag", beklagte sich der 38-jährige Movistar-Yamaha-Werkspilot. Ich war heute bei beiden Verhältnissen in Schwierigkeiten, im Trockenen und im Nassen. Ich glaube, im Regen war es am Schlimmsten. Auf trockener Fahrbahn war ich mit dem Medium-Reifen nicht so schlecht, das ist der Rennreifen, aber leider hatte ich mit diesem Bike ein Problem, bei dem das neue Chassis eingebaut war. Also bin ich mit dem anderen Motorrad weitergefahren. Die Pace war ganz gut, bis wir in den letzten zehn Minuten eine Zeitenjagd gemacht haben. Und da fehlte komplett das Gefühl für den Vorderreifen. Ich steckte in argen Schwierigkeiten, mit den weichen Reifen hatte ich viel mehr Mühe als mit den weichen, deshalb kam ich nicht in die Top-Ten. Das wäre wichtig gewesen für den Fall, dass es Samstagfrüh im FP3 regnen sollte, was sehr gut möglich ist. Ich bin bisher nicht für das Q2 qualifiziert..."
"Auf nasser Fahrbahn habe ich mir mehr ausgerechnet, denn da waren wir hier in Deutschland im Vorjahr sehr stark. Doch der neue Asphalt hat uns in schlimme Probleme gestürzt. Die Balance passte nicht mehr, ich war immer sehr langsam. Wir haben während der 55-Minuten-Session Änderungen probiert, aber sie haben sich nicht bewährt. Im Nassen war dann der Abstand zu den Topfahrern sehr groß, mehr als 1,4 Sekunden. Und auch meine Position ist von der übelsten Sorte. Wir müssen also bei beiden Verhältnissen tüchtig zulegen."
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Hat der neue Belag mehr Grip? Rossi: "Für mich ist er sehr gut, ja. Sie haben gute Arbeit geleistet. Die Situation mit den Bodenwellen hat sich deutlich gebessert, die Reifen leisten hier nach ein paar Runden einwandfreie Arbeit. Das Problem liegt bei uns, nicht an der Piste. Wir sind im Nassen sechs Sekunden schneller gefahren als im letzten Jahr. Das spricht für den Belag."
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"Der dritte Sektor, dort bin ich am langsamsten. Ich habe mich auf dem Motorrad nicht komfortabel gefühlt, ich konnte nicht pushen", gab der Italiener zu.
Warum blieb das Motorrad im FP1 plötzlich stehen? Rossi: "Es gab ein kleines technisches Problem, einen Defekt, über den ich nicht reden darf. Deshalb hat die Elektronik sicherheitshalber alle Systeme abgeschaltet. Aber es passierte im Bergabstück, deshalb konnte ich das Bike nicht an die Box zurückbringen. Kurz gesagt: Das Motorrad war im Arsch, dazu ein Satz Reifen..." "Im Trockenen bin ich heute gut unterwegs gewesen, auch wenn wegen des Technikproblems im FP1 nur der 16. Platz herauskam. Aber meine Rennpace konnte sich sehen lassen. Damit will ich nicht behaupten, dass wir uns nicht verbessern können. Das Problem war, dass ich neue Reifen montiert habe, aber ich habe absolut kein Gefühl für die Front gefunden. Immer wenn ich gepusht habe, drohte der Vorderreifen wegzurutschen. Das war sehr furchteinflößend. Ich habe das Feeling heute komplett verloren. Aber die Situation ist anders als bei meinen schwachen Vorstellungen in Jerez und Barcelona; das hoffe ich zumindest..."
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