Technikprobleme brachten die Mitfavoriten Peter/Hoffmann und Weinmann/Weinmann beim vorletzten Rennen zur Deutschen SidecarCross-Meisterschaft ins Hintertreffen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nachdem der MSV Dolle seine Veranstaltung im Juli aufgrund von Baumaßnahmen im Bereich der Strecken-Peripherie absagen musste, ist die SidecarCross-DM auf sechs Rennen geschrumpft. Umso wichtiger war für die Spitzenteams das Punktesammeln bei der nun vorletzten Runde im nordostdeutschen Schwedt.
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Obwohl Wetter, Strecke und Organisation perfekt passten, war das Teilnehmerfeld nur mäßig gefüllt. Auch hätte der MC Schwedt mehr Zuschauer verdient gehabt. Immerhin bekamen die anwesenden Fans spannende Rennen geboten. Beim ersten Start gingen Adrian Peter/Joel Hoffmann in Front. Fünf Runden lang konnten sich die derzeitigen Tabellenführer behaupten, dann machte die Kupplung einmal mehr Probleme. Immerhin konnte der Fehler diagnostiziert und nachhaltig behoben werden. In der Folge setzten sich Joshua und Noah Weinmann an die Spitze des Feldes und übernahmen mit dem Laufsieg auch die DM-Führung. Doch sollten die Weinmänner diese nicht lange behaupten. Im zweiten Durchgang brach zunächst die Haltestange an Noahs Arbeitsplatz. Dann stotterte der Motor, um 200 Meter vor dem Ziel endgültig den Dienst zu quittieren. Peter/Hoffmann siegten dieses Mal. Die schon im ersten Lauf starken Tobias Blank/Justin Blume folgten auf dem zweiten Rang und setzen sich damit vor ihrem Heimrennen, dem DM-Finale am 8. September in Gerstetten, an die Tabellenspitze. "Aus eigener Kraft können wir den DM-Titel mit 14 Punkten Rückstand nicht mehr gewinnen", konstatiert Vater Thomas Weinmann. Auch für Peter/Hoffmann wird es schwierig, die fehlenden sechs Punkte aufzuholen. Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr fuhren Blank/Blume auf ihrer Hausstrecke zwei zweite Plätze hinter den noch amtierenden Deutschen Meistern Tim Prümmer/Jarno Steegmans ein. "Statt Gejagte sind wir nun die Jäger. Ob das eine gute Ausgangsposition ist, muss sich zeigen", grübelte Peter nach dem Rennen in Schwedt. Für alle drei Gespanne ist der Titelgewinn umso wichtiger, da es der erste in ihrer Karriere wäre.
Vom Tempo her hätten Eddie Janecke/Gordon Bothur jederzeit in diesen Dreikampf eingreifen können, wie sie in Schwedt einmal mehr bewiesen. Vielleicht finden die Beiden angesichts der knappen Abstände zu den in der Wertung vor ihnen liegenden Mitstreitern Motivation für einen Abstecher nach Schwaben. Denn Luft nach oben ist dort allemal.
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Zu den Verlierern von Schwedt gehört vor allem Lukas Erlecke. Im zweiten Lauf kam der DM-Vierte zu Sturz und zog sich eine Handverletzung zu. Damit stehen zumindest die nächsten WM-Einsätze infrage. Mit Patrick Hengster/Celina Jahn, Nick Uhlig/Markus Richter, Jan Hoormann/Andy Schlinnertz und Leon Hofmann/Julian Zimmermann festigten die Verfolgerteams ihre Positionen für das Hochspannung versprechende Finale in Gerstetten.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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