Ungeschlagen gingen Hannah Grunwald und Celina Liebmann nach ihren vier Vorläufen in das Finale der FIM Women's Speedway Gold Trophy, die im Anschluss an eine zweitägige Akademie für Frauen ausgetragen wurde. Mit im Finale standen Jenny Apfelbeck und die Dänin Louise Funch Larsen, die den Last-Chance-Heat überstanden hatten. Grunwald legte vom inneren Platz einen perfekten Start hin, und während sich die angeschlagene Liebmann mit Apfelbeck duellierte, spulte Hannah ihre vier Runden sauber ab und gewann das Rennen vor den beiden. "Es war ein großartiger Tag und ich bin so glücklich", freute sich die neue Nummer 1 der Frauen, die ein rein deutsches Podium toppte. "Die zwei Tage der Akademie und das Rennen haben großen Spaß gemacht. Ich habe viel gelernt, es waren aber auch zwei harte Tage. Wir haben viele gute Frauen bei uns in Deutschland und ich freue mich riesig über diesen Sieg." Voll des Lobes für die Siegerin war der vierfache Speedway-Weltmeister Greg Hancock. "Jedes Rennen, das sie fuhr, war wie ein einziges Abspielen und Wiederholen. Sie machte keinen Fehler und fuhr die gleichen Linien. Sie hatte ihre Abläufe immer wieder im Kopf durchgespielt und dann tat sie, wofür sie angetreten ist." Mit dem Rennen um die FIM Women's Gold Trophy endete ein zweitägiges Camp, das Hancock gemeinsam mit Glen Phillips als Trainer leitete. "Man sieht immer noch, dass es insgesamt einen Leistungsunterschied gibt, aber dieser Abstand wird geringer und das Rennen war fantastisch", bilanzierte der US-Amerikaner. "Jede Einzelne hat sich verbessert und es war super, hier zu sein und die Begeisterung und Entwicklung zu sehen. Diese Mädchen zeigen, dass sie einen eigenen Wettbewerb und Titel gewinnen wollen. Sie sind genauso ehrgeizig wie alle anderen." Von den ursprünglich 13 Frauen schieden mit Patricia Erhart, Nynke Sijbesma und Alina Sassenhagen bereits drei im zweiten Lauf nach einem Sturz aus und konnten nicht mehr antreten. Ergebnisse Women's Speedway Gold Trophy Donji Kraljevec/HR: 1. Hannah Grunwald (D), 12 Vorlaufpunkte 2. Celina Liebmann (D), 12 3. Jenny Apfelbeck (D), 8 4. Louise Funch Larsen (DK), 7 5. Anna Hajkova (SK), 9 6. Tayla Street (AUS), 9 7. Mascha Schwend (D), 6 8. Rachel Hellowell (GB), 4 9. Martyna Mroz (PL), 3 10. Katja Stoffer Jorgensen (DK), 2 11. Patricia Erhart (D), N 12. Nynke Sijbesma (NL), N 13. Alina Sassenhagen (D), N Last-Chance-Heat: 1. Jenny Apfelbeck, 2. Louise Funch Larsen, 3. Anna Hajkova D, 4. Tayla Street D Finale: 1. Hannah Grunwald, 2. Celina Liebmann, 3. Jenny Apfelbeck, 4. Louise Funch Larsen