Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Weiterlesen
Werbung
Tobias Kroner sicherte sich am Samstag beim Flutlichtrennen in Moorwinkelsdamm zum zweiten Mal nach 2009 den Titel "Master of Speedway". Vor zirka 2500 Zuschauern setzte sich der Dohrener im spannenden Sechser-Finale über sechs Runden gegen den Krzysztof Jablonski (Polen), den Letten Kjastas Puodzuks und Fredrik Lindgren aus Schweden durch. Fünfter wurde Kevin Wölbert vor dem Polen Mariusz Puszakowski.
Werbung
Werbung
Nach Rennende, gegen 23 Uhr, schnaufte Tobias Kroner ordentlich durch und liess sich von seinen Fans feiern. Noch am Morgen hatte der 25-Jährige, der eine Bankausbildung bei der Volksbank in Haselünne absolviert, im Akademiehotel in Rastede eine Prüfungsklausur schreiben müssen. "Nachdem ich drei Stunden den Stift bewegt hatte, war ich im Kopf völlig leer", gestand der Bundesligafahrer des MSC Brokstedt gegenüber SPEEDWEEK, "dann hatte ich im ersten Lauf Probleme mit dem Getriebe und fuhr hinterher. Ich dachte, hier geht gar nichts mehr. Aber dann habe ich mich irgendwie in einen Rausch hinein gefahren, das war unglaublich." Nach dem Null-Punkte-Ritt im ersten Durchgang liess Kroner der Konkurrenz in der Folge keine Chance. Nach drei Laufsiegen lag er vor dem Finale einen Punkt hinter Jablonski. Mit einem guten Start kam der Deutsche vom Band weg und liess sich trotz heftiger Angriffe des Polen den Sieg nicht mehr nehmen.
Etwas enttäuschend für die Zuschauer war der Auftritt des aktuellen Speedway-Grand-Prix-Neunten Fredrik Lindgren. Der Schwede war aber gehandicapt. In Polen hatte sich "Fredi" beim letzten Rennen mit den gegnerischen Fans angelegt. Die fackelten nicht lange und schlugen zu – ein blaues Auge und ein geschwollener Kiefer waren die Folge.
Werbung
Werbung
In den Nachwuchsklassen setzte sich in der U21 mit dem Briten Robert Lambert eines der grössten europäischen Speedwaytalente durch. Der erst 14-Jährige Schüler fährt neuerdings für den MSC Cloppenburg. Zweiter wurde Andre Mochner vom MSC Moorwinkelsdamm. Bei den Jüngsten siegte Tom Finger aus Bad Zwischenahn. Der Achtjährige gewann alle drei Läufe. Er hatte allerdings mit Uwe Fissler auch nur einen Konkurrenten.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.