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Superbike WMKolumne
Das wäre ein Paukenschlag: Razgatlioglu zu Honda?
In der MotoGP- und Superbike-WM kriecht Honda langsam aus der Versenkung und sorgte zuletzt für Achtungserfolge in beiden Klassen. Könnte Toprak Razgatlioglu auch für die Japaner zum Heilsbringer werden?
Im Artikel erwähnt


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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Toprak Razgatlioglu feierte seine drei Siege in Portimao mit einem BadToprak Razgatlioglu feierte seine drei Siege in Portimao mit einem BadFoto: BMW
Toprak Razgatlioglu feierte seine drei Siege in Portimao mit einem Bad© BMW
Das Wort unmöglich habe ich schon vor vielen Jahren aus meinem Wortschatz gestrichen, im Rennsport muss man immer mit dem Unvorhersehbaren rechnen. Deshalb wundern mich Gerüchte nicht, die Toprak Razgatlioglu für die Zukunft mit Honda in Verbindung bringen. Wenn im Fahrerlager getuschelt wird, sind die Infos nicht vom Himmel gefallen – wo Rauch ist, gibt es oft auch Feuer.
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Razgatlioglu hat in der Superbike-WM Dinge geleistet, die außer ihm und seinem Manager Kenan Sofuoglu keiner für möglich hielt. Als sich der inzwischen 28-Jährige im Mai 2023 mit BMW auf einen Zweijahresvertrag bis Ende 2025 einigte, prophezeiten ihm die meisten eine Bruchlandung. Denn der deutsche Hersteller hatte bis 2024 nie einen Titel in einer Motorrad-Solo-Weltmeisterschaft gewonnen, es haperte an Durchhaltevermögen, Willen und Umsetzung. Razgatlioglu und Sofuoglu waren von Anfang an der Meinung, dass Podestplätze mit der BMW früh möglich sein werden, zur Saisonmitte 2024 sollte der erste Sieg folgen. Dass die Kombination aus dem begnadeten Red-Bull-Athleten und der M1000RR überragend sein würde, Toprak 13 Rennen in Folge (Rekord), 18 insgesamt und dazu den Titel gewinnt, konnte keiner vorhersagen. Razgatlioglu setzte sich damit ein Denkmal: Nach seinem Husarenritt 2021 auf der unterlegenen Yamaha wurde er zum zweiten Mal Champion, ohne auf dem besten Motorrad zu sitzen. Er verfügt inzwischen über eine große Fangemeinde und begeistert mit seinem spektakulären Fahrstil und Kampfgeist auch Motorsportfans, deren Hauptaugenmerk nicht auf der Superbike-WM liegt.
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Als Toprak nach der Saison 2023 von Yamaha zu BMW ging, nannte er zwei Gründe: Er wollte ein Bike mit einem stärkeren Triebwerk, sodass er auf den Geraden für Ducati keine leichte Beute mehr ist, und er suchte die Herausforderung.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nach seinen drei Siegen in Portimao am letzten März-Wochenende lässt sich erahnen, dass Razgatlioglu auch in diesem Jahr um den Superbike-WM-Titel kämpfen wird – selbst ohne das nach der Saison 2024 verbotene Spezialchassis von BMW.
Wenn die Superbike-WM Mitte April in Assen weitergeht, dann wird auch Sofuoglu vor Ort sein und damit beginnen, die Zukunft von Toprak festzuzurren. Gegenüber SPEEDWEEK.com versicherten der 40-Jährige sowie Toprak glaubhaft, dass entgegen allen Berichten bislang weder eine Entscheidung getroffen wurde noch eine klare Tendenz erkennbar wäre. Dass Razgatlioglu bereits 2026 MotoGP fährt, erscheint nicht die cleverste Lösung zu sein. Denn für nächstes Jahr gibt es nur einen verfügbaren Platz in einem Werksteam – den von Luca Marini bei Honda.
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Für 2027 werden hingegen alle Werksverträge neu verhandelt und es gibt zudem ein neues technisches Reglement mit 850 statt 1000 ccm, eingeschränkter Aerodynamik, weniger Fahrhilfen sowie Pirelli als neuen Reifen-Alleinausrüster. Wenn ich höre, Toprak werde 2026 übergangsweise ein Jahr im Honda-Werksteam Superbike-WM fahren und ab 2027 für die Japaner MotoGP, dann kann ich mir das vorstellen. So ein Vertrag könnte für den 60-fachen Superbike-Laufsieger nicht nur lukrativ sein, er wäre auch eine sportliche Herausforderung. Und der Türke verfügt über das nötige Selbstbewusstsein zu glauben, dass er diese erfolgreich meistern kann. Honda zeigte zuletzt in beiden Meisterschaften einen Aufwärtstrend, den Tiefpunkt scheint der größte Motorradhersteller überwunden zu haben. In der MotoGP wurde seit Marc Marquez 2019 kein Titel gewonnen, bei den Superbikes seit James Toseland 2007! Zu verlieren hat Razgatlioglu nichts: Ist er in der MotoGP erfolgreich, wird sein Ansehen in bislang unerreichte Höhen schnellen. Gelingt das nicht, kann er jederzeit zurück in die seriennahe Weltmeisterschaft. Ist er mit dem Honda-Superbike nicht siegreich, wird jeder die Fireblade verantwortlich machen.
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Topraks Talent steht außer Frage, aber er wird im MotoGP-Fahrerlager längst nicht als so herausragend wahrgenommen, wie das im SBK-Paddock der Fall ist. Sein Test mit der MotoGP-Yamaha 2023 trug zu dieser Meinung bei, der japanische Hersteller ging damals aber auch wenig auf Razgatlioglu ein und war nicht ideal vorbereitet. Was der Zweiradkünstler aus Alanya gegen die Besten der Welt bewerkstelligen könnte, werden wir erst wissen, wenn er gegen sie antritt. Ducati-Lenovo-Teammanager Davide Tardozzi traut ihm die Top-6 zu. Die religiöse Zugehörigkeit eines Fahrers war in der Geschichte der Motorrad-Weltmeisterschaften nie ein Kriterium. Inzwischen haben die Hersteller aber wahrgenommen, dass Razgatlioglu, oder auch Supersport-300-Weltmeister Aldi Mahendra aus Indonesien, in muslimischen Ländern für viel zusätzliches Interesse sorgen und beim Absatz helfen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass diese Tatsache Toprak als Türöffner in die MotoGP hilft.
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