Honda: Weshalb Bautista sein gutes Resultat riskierte
Startplatz 3 bedeutet für Alvaro Bautista das beste Qualifying-Resultat, seit er in der Superbike-WM für Honda fährt. Trotzdem nützte er das erste Hauptrennen in Barcelona zum Experimentieren.
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Aus der ersten Runde kam Alvaro Bautista nur als Siebter zurück. In Runde 14 von 20 lag er hinter Jonathan Rea (Kawasaki), Scott Redding (Aruba Ducati) und Michael Rinaldi (Go Eleven Ducati) auf dem vierten Platz, ins Ziel kam der Vizeweltmeister mit knapp 7 sec Rückstand auf Sieger Rea als Fünfter.
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"Honda brachte eine neue Kupplung zu diesem Rennen mit, um mein Gefühl für das Motorrad zu verbessern", erklärte Bautista. "Sie ist besser, weil sie konstanter arbeitet und sich natürlicher anfühlt. Das Ziel ist, dass die Motorbremse genauer funktioniert und ich dadurch besser in die Kurven einbiegen kann. Der Nachteil ist, dass sie nicht zu unserer bisherigen Elektronikstrategie für die Motorbremse passt. Wir hatten dieses Wochenende nur ein trockenes Training und konnten deshalb nicht viel anpassen. Wir wussten vor dem Rennen nicht, wie es laufen würde. Ich tat mir schwer beim Bremsen, weil das Motorrad am Hinterrad ständig slidete und keinen Grip hatte. Ich bin trotzdem glücklich, weil wir viele Daten gesammelt haben und für Sonntag einiges verstellen können." "Das ist das Problem bei der Entwicklung", unterstrich der 16-fache Superbike-Sieger. "Wir bekommen neue Teile, haben aber keine Tests, also probieren wir sie an den Rennwochenenden. Wenn es dann regnet wie an diesem Wochenende, haben wir nicht viel Zeit. Aber ich sehe, dass uns Fortschritte gelingen."
Als dir klar wurde, dass die neue Kupplung nicht perfekt mit dem alten Paket harmoniert, wieso hast du sie dann im Rennen eingesetzt? "Ich denke an nächstes Jahr", entgegnete Bautista SPEEDWEEK.com. "Das ist ein wichtiger Punkt für die nächstjährige Maschine. Bevor die neue Meisterschaft startet, muss dir klar sein, welche Dinge geändert werden müssen. Wir ziehen es vor, Dinge gleich zu versuchen. Natürlich könnten wir auch warten, warten und warten, am Ende haben wir dann aber vielleicht keine Zeit mehr. Das ist immer das Problem eines neuen Projekts: Eventuell riskiert man ein Rennwochenende, um neue Teile zu probieren. Ich hatte nicht erwartet, dass die Probleme so groß sind. Bislang arbeiteten die Kupplung und die Elektronik nicht sehr gut zusammen, das soll mit der neuen Kupplung besser werden. Jetzt müssen wir für die Elektronik die korrekte Basis finden."
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