Superbike-Ass Jonathan Rea (Yamaha) fuhr am zweiten Tag des Jerez-Tests die drittschnellste Zeit. Er konnte bei seiner R1 ein gutes Basis-Setup finden, am Ende ging er sogar auf Zeitenjagd.
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Yamaha-Werksfahrer Jonathan Rea kann mit einem guten Gefühl seine Heimreise antreten. Am Ende des zweiten Tages des Superbike-Tests in Jerez war er in der Zeitenliste auf Platz 3 zu finden. Bei der Rundenzeit konnte er sich im Vergleich zum Vortag deutlich steigern – mit 1:38,452 min lag er nur 0,097 sec hinter dem Schnellsten Alex Lowes (Bimota). Sein Gefühl auf der R1 konnte er weiter verbessern.
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"Ich versuchte, in einigen Bereichen mehr Vertrauen zu finden. Wir testeten viele Setups beim Chassis und Ideen, um ein gutes Gefühl zu erlangen. Es war gut, am Ende ging ich dann noch auf Zeitenjagd. Aber mit der untergehenden Sonne in einigen Abschnitten auf der Stecke, die dich in den Augen blendet, war es nicht ideal. Du hast einen Teufel und einen Engel auf deinen Schultern. Der Engel sagte zu mir, es ist Ende November, fast sechs Uhr und die Jungs wollen zusammenpacken", lachte ein gut gelaunter Jonathan Rea. "Aber ich hatte ein gutes Gefühl und Vertrauen auf dem Bike. Es war schwierig, eine Benchmark zu haben, aber die Bimota-Jungs waren schnell. Bei uns werden noch sehr viele Teile zum Testen kommen, es ging bei diesem Test vorrangig darum, dass ich mich auf dem Bike wohlfühle." Rea spulte viele Runden ab und befand sich während des gesamten zweiten Testtages im Spitzenfeld. "Das Basis-Setup ist jetzt sehr gut, ich habe ein gutes Gefühl auf dem Bike. Wir können jetzt damit beginnen, im Januar einige neue Ideen und Teile auszuprobieren", blickte der Nordire bereits auf den nächsten Test voraus. "Es war gut, zwei positive Tage zu haben, an denen nichts falsch lief. Wir hatten gutes und konstantes Wetter und einen guten Vibe – es waren schöne Tage. Klar, es ist immer besser, den Test an der Spitze zu beenden, aber ich war sehr nah dran. Ich freue mich jetzt darauf, nach Hause zu kommen und weiterzuarbeiten."
Am ersten Tag ließ sich der sechsfache Weltmeister noch keinen Qualifyer-Reifen aufziehen, am zweiten Tag packte ihn dann doch der Ehrgeiz. "Ich probierte einen am Morgen und einen am Nachmittag aus. Aber wie ich schon sagte, um mit dem Q-Reifen auf Zeitenjagd zu gehen, muss das Gefühl gut sein. Ansonsten pushst du am Limit und machst Fehler – so wie letztes Jahr, als ich in der letzten Kurve gestürzt bin. Jetzt fühlt sich alles mehr unter Kontrolle an", betonte Rea.
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Rea hat somit eine gute Basis gefunden. Welche Bereiche gilt es nun weiter zu verbessern? "Der größte Fokus liegt auf der mechanischen Traktion und der Suche nach mehr Grip. Auch die Elektronik bei der Motorbremse müssen wir verbessern. Yamaha arbeitet diesbezüglich an verschiedenen Ideen, wie Software-Updates. Und wir brauchen mehr Leistung – Yamaha hat nie aufgehört, daran zu arbeiten", so der 37-Jährige. Rea wird Ende Jänner je zwei Tage in Jerez und Portimao testen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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