Zwei Tage konnten die Ducati-Werkspiloten der Superbike-WM 2026 in Jerez die neue V4R auf Herz und Nieren testen. Es war ein Herantasten mit positiven und negativen Erkenntnissen, sagt Teammanager Serafino Foti.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nicolò Bulega und Iker Lecuona sind das offizielle Fahrerduo von Aruba.it Ducati in der kommenden Saison. Während der Italiener zwei Saisons mit der V4R bestritten hat, muss sich der Spanier von der Honda mit Reihenvierzylindermotor auf das Superbike aus Borgo Panigale umstellen.
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Auch Bulega bekommt mit der 2026er ein neues Motorrad, das sich im Charakter aber nicht komplett unterscheidet. Die größte Änderung ist die Abkehr von der Einarmschwinge, die Ducati so lange auszeichnete. Beim neuen Modell ist eine konventionelle Schwinge montiert. "Nicolò ist zufrieden und meinte, das Motorrad fühle sich ähnlich an. Es hat Vorteile, aber auch Nachteile", verriet Teammanager Serafino Foti SPEEDWEEK.com. "Da wir aber erst am Anfang stehen, stimmt uns das sehr optimistisch. Wir müssen das Bike besser verstehen lernen und alle seine Geheimnisse erkunden. Das ist der erste richtige Test mit dem neuen Motorrad. Zuvor in Misano war es nur ein halber Tag und in Aragón lediglich zwei Stunden."
"Was Iker angeht, möchte ich zunächst Honda für die Freigabe danken. Ansonsten möchte ich aber aus Respekt erst 2026 über seine Eindrücke sprechen", sagte der Italiener. "Ich sehe in Iker einen talentierten Rennfahrer mit großem Potenzial. Bei den nächsten Tests wird er sicher an Speed zulegen."
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Während Bulega in 1:37,587 min am zweiten Tag für die Testbestzeit sorgte, steigerte sich Lecuona auf eine beachtliche 1:38,444 min. Damit war der 25-Jährige bereits schneller als in der Superpole am Rennwochenende!
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Was war die Aufgabenstellung für den zweitägigen Jerez-Test? "Wir waren damit beschäftigt, eine Basisabstimmung zu finden. Das Motorrad ist neu für uns und es ist komplett anders als die bisherige V4R. Es geht also zunächst darum, die passende Ergonomie für unsere Fahrer und ein Set-up zu erarbeiten. Das war unser Job", erklärte Foti. "Wir haben noch viel Arbeit vor uns. Was den Speed angeht, sind wir etwas auf dem Level von diesem Jahr, und natürlich besteht die Hoffnung, dass wir mehr herausholen können. Dieser Test war sehr hilfreich, weil die Bedingungen ähnlich wie am Rennwochenende waren und wir so die Daten vom alten und neuen Motorrad vergleichen können."
Der Motor der 2026er V4R ist zwar neu, Ducati verwendete aber die Settings und Vorgaben von 2025. "Auch hinsichtlich der Benzinmenge", versicherte Foti. "Nachdem wir in diesem Jahr die Meisterschaft knapp verloren haben, ist unser Ziel für die kommende Saison wie immer der Titelgewinn."
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