Am ersten Testtag der Superbike-WM in Barcelona landete Álvaro Bautista nur im Mittelfeld. Dass die Honda CBR1000RR-R mehr drauf hat, bewies am Montag nur sein Teamkollege Leon Haslam.
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Der zweitägige Barcelona-Test ist das erste große Kräftemessen für die Superbike-WM 2021. Erstmals sind alle Hersteller mit ihren Werksteam gleichzeitig auf Strecke, für das Team HRC sind auch in diesem Jahr Álvaro Bautista und Leon Haslam am Start. Sie bilden mit zusammen 73 Jahre das mit Abstand älteste Fahrer-Duo. Honda war in der langen Winterpause nicht untätig. Neue Teile probierten Bautista und Haslam Ende Januar in Jerez aus, wegen Regen konnte aber nur ein halber Tag genutzt werden. Zwei vollwertige Testtage hatte man, erneut auf der Piste im Süden Spaniens, Mitte März.
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Dennoch ließ sich Bautista am ersten Testtag in Barcelona nur einin 1:41,950 min als persönlich schnellste Runde notieren. Auf die Tagesbestzeit von Kawasaki-Star Jonathan Rea fehlten stattliche 1,157 sec. Dass die Honda Fireblade sehr wohl Fortschritte machte, zeigte Haslam: In 1:40,900 min lag der Engländer nur 0,107 sec hinter dem sechsfachen Weltmeister. Auffällig war auch, dass Bautista den Testtag relativ früh beendete. Gegenüber SPEEDWEEK.com nennte Bautista den Grund. "Ich hatte letzte Woche einen kleinen Unfall beim Motocross, so wie es halt häufig passiert. Meinem Team hatte ich davon bis heute nichts gesagt, weil ich es zuerst auf dem Motorrad probieren wollte. Ich bekam bei dem Unfall einen heftigen Schlag auf die Brust und musste feststellen, dass es immer noch sehr schmerzhaft ist", erklärte der 36-Jährige. "Also versuchte ich alles abzuarbeiten, was für heute auf unserer Liste stand. Das habe ich geschafft, habe dann aber aufgehört, weil ich mich nicht sonderlich gut fühlte." Dass Bautista nicht fit ist, ist bitter, denn Honda ist beim Barcelona-Test nicht mit leeren Händen aufgekreuzt. "Wir haben einige neue Teile. Zum Beispiel Updates für den Motor und die Elektronik", zählte der Spanier auf. "Die Elektronik arbeitet jetzt ausgewogener und in allen Kurven gleich. Letztes Jahr war es anders, da hat die Elektronik in verschiedenen Kurven auch unterschiedlich eingegriffen. Jetzt arbeitet sie verlässlicher, egal ob man in eine Kurve schneller oder langsamer hineinfährt, oder mehr oder weniger Schräglage hat." "Wir haben auch neue Teile für das Fahrwerk, Sitzposition und Balance. HRC hat im Winter wirklich intensiv gearbeitet. Die zwei Testtage in Jerez haben wir hauptsächlich damit verbracht, um die Richtung festzulegen. Ich bin glücklich, weil Honda so viel gearbeitet hat. Jetzt werden wir beginnen, unser Basis-Set-up für die Saison zu entwickeln."
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