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Lennox Lehmann mit lädiertem Daumen jetzt WM-Vierter
Mit zwei dritten Plätzen beim Auftakt der Supersport-300-WM in Aragon hatte Lennox Lehmann aus dem Team Freudenberg KTM Paligo alle verblüfft. In Assen war der 16-Jährige erneut schnell, ihm fehlte aber das nötige Glück.
Supersport-WM 300
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Mit Platz 4 in der kombinierten Zeitenliste aus FP1 und FP2 konnte Lennox Lehmann am Trainings-Freitag in Assen nahtlos an seine grandiosen Leistungen in Aragon anknüpfen. Dort ist der Youngster überraschend für alle Beteiligten zweimal auf Platz 3 gebraust und kam auch als WM-Dritter zum zweiten SBK-Event nach Drenthe.
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Im Qualifying am Samstagmorgen hatte er ein Déjà-vu, stürzte und strandete wie schon in Aragon auf Startplatz 25. "Das war ein Zusammenkommen aus Windböe und ich zu schnell", schilderte Lehmann seinen Ausrutscher beim Treffen mit SPEEDWEEK.com im Bus des Freudenberg-Teams. "Mir ging der Airbag auf und dann habe ich mir irgendwie den Daumen verdreht." Der Daumen rechts schwoll schnell an, Physiotherapeut Chris Sannwald konnte mit Tape das Schlimmste verhindern und für Stabilität sorgen. Lennox biss auf die Zähne und quälte sich durchs erste Rennen, kam mit erheblichen 17,515 sec Rückstand auf Sieger Victor Steeman (MTM Kawasaki) aber als respektabler Achter ins Ziel. "Nach dem Rennen konnte ich nicht mehr zugreifen, da ging gar nichts mehr", erzählte der junge Dresdner. "Am Sonntag war es besser." Das zweite Rennen auf dem TT-Circuit war an Action und Spannung nicht zu überbieten, die Top-11 kamen innerhalb einer Sekunde ins Ziel. Lehmann wurde mit 0,860 sec Rückstand auf Sieger Hugo De Cancellis (Prodina Kawasaki) Zehnter!
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"Achter und Zehnter, von den Platzierungen her passt das schon", bemerkte Lennox, dessen Saisonziel vor Aragon war, regelmäßig WM-Punkte zu sammeln. "Aber es wäre mehr drin gewesen, ich hatte in beiden Rennen kleine Probleme. Daran müssen wir arbeiten."
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In der Weltmeisterschaft fiel Lehmann vom dritten auf den vierten Gesamtrang zurück, er hat mit 46 Punkten aber gleich viele wie der Dritte Steeman. An der Spitze liegen die beiden Yamaha-Piloten Alvaro Diaz (70) und Marc Garcia (62). "Das ist kein Weltuntergang, aber es wäre mehr drin gewesen, in beiden Rennen", ärgerte sich der ehrgeizige Teenager. "So kaputt war meine Hand ja nicht. Ich hätte in der Superpole nicht stürzen dürfen, alles wäre ohne den Sturz einfacher gewesen."
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