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Most: Erst Tränen, dann Jubel bei Freudenberg KTM
Das Wochenende der Supersport-WM 300 in Most hätte für das Team Freudenberg KTM Paligo Racing unterschiedlicher nicht sein können. Am Samstag beide Fahrer im Kies, am Sonntag Jeffrey Buis als Sieger auf dem Podest.
Supersport-WM 300
Am Ende war der Jubel bei Freudenberg-KTM riesig
Im Artikel erwähnt


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Bei seinem Heimrennen zuletzt in Assen hatte der Niederländer Jeffrey Buis sein Team Freudenberg KTM-Paligo Racing aus dem sächsischen Bischofswerda, vor allem aber sich selbst mit einem Doppelsieg in den Saisonrennen 3 und 4 zur Supersport-WM 300 glücklich gemacht. Nachdem die Nachwuchsserie im italienischen Cremona pausiert hatte, war deren nächster Aufgalopp vom 16. bis 18. Mai im nordböhmischen Most und als faktisches Heimrennen der Freudenberg-Truppe entsprechend wichtig.
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Doch im Rennsport läuft nicht immer alles nach Plan, was die Sachsen mit dem Sturzpech ihrer beiden Piloten Jeffrey Buis und Jakob Rosenthaler als Ersatz für den verletzten Phillip Tonn am Samstag mal wieder zu spüren bekamen. Umso größer war die Freude, nachdem Buis nur einen Tag später seinen vierten Sieg im sechsten Saisonrennen eingefahren hatte und die WM-Führung zurückerobert hatte. "Das war kein einfaches Wochenende für uns, denn wir hatten bei unserem Heimrennen einen enormen Druck auf unseren Schultern gespürt", bilanzierte der Teamchef Carsten Freudenberg anschließend gegenüber SPEEDWEEK.com. "Es waren alle unsere Sponsoren da, inklusive unseres Hauptsponsors Robert Gnauck von der Firma Paligo, der mit Frau und Kind da war, was für uns eine große Wertschätzung darstellt. Aber ich möchte mich im Namen des Teams bei all unseren Sponsoren, die vor Ort waren, bedanken." Freudenberg weiter: "Wir hatten an den drei Tagen rund 100 Gäste und mussten das Personal fürs Catering und so weiter mit Verwandten und Bekannten noch einmal aufstocken. Das war eine enorme Anspannung, weil wir natürlich alles besonders gut machen wollten. Nach dem Doppelsturz am Samstag wurde der Druck noch höher, aber ich denke, das haben wir ordentlich hinbekommen."
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Zur Mehrarbeit infolge dreier Stürze fügte er an: "Wir waren trotzdem voll konzentriert aufs Sportliche und haben immer alles gegeben. Allerdings sind wir dafür am Samstag nicht belohnt worden, im Gegenteil. Wir haben am Samstagabend bis nach 23 Uhr gearbeitet und die Bikes wieder aufgebaut. Am Sonntag kam noch der nächste Sturz von Jeffrey dazu, der fürs Bike wieder heftig war. Da haben drei Mechaniker voll zu tun gehabt und hätten es, wenn wir zu unserer üblichen Rennzeit mittags dran gewesen wären, wohl nicht geschafft. Da wir diesmal das letzte Rennen hatten, ging es gerade noch gut. Deshalb bei dieser Gelegenheit noch mal ein großes Dankeschön unseren Mechanikern."
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Zur Selbstbelohnung mit dem Buis-Sieg am Sonntagnachmittag sagte Carsten Freudenberg: "Die Siegerehrung war der Wahnsinn. Alle haben geschrien, denn es waren ja auch unter den Fans unglaublich viele Sachsen, die uns natürlich kennen und uns angefeuert haben. Das ist noch ein bisschen surreal. Ansonsten fehlen mir fast die Worte."
Für zusätzliche Würze hatte zu Beginn des zweiten Rennens am Sonntag ein kurzer Regenschauer gesorgt. Nach dem unumgänglichen Abbruch setzten für den Neustart als Wet-Race, bis auf drei Fahrer, alle auf Slickreifen, doch war diese Reifenwahl nicht ganz so klar, wie es im Nachhinein vielleicht scheint. "In Most kennen wir ja das Wetter ganz gut und wussten, aus welcher Richtung der Regen kommen würde. Wir haben auch den Regenradar und die Wetter-App bemüht, aber zusätzlich hektisch war es trotzdem. Ausgerechnet der Tscheche Svoboda war einer, der mit Regenreifen losgefahren war. Also so klar war die Angelegenheit nicht." Obwohl man sich nun wieder in der Rolle der Gejagten wiederfindet, nimmt Carsten Freudenberg das Wort WM-Titel, der letzte vakante der 300er-Klasse, bewusst nicht in den Mund. "Natürlich wollen wir bestmöglich in diese Richtung arbeiten, aber da man ja doch ein bisschen abergläubisch ist und schon viel erlebt hat, wollen wir erst einmal liefern und nicht im Vorfeld darüber reden. Man hat gestern gesehen, wie schnell man mit zwei Nullern dasteht und vor allem ist in der Klasse alles so eng, dass immer unvorhersehbare Sachen passieren. Als Nächstes geht es nach Misano, da ist erst einmal Halbzeit. Danach sind es immer noch vier Rennwochenenden mit je zwei Rennen. Wenn es ins letzte Saisonrennen geht, können wir ja noch mal darüber sprechen, aber momentan nehmen wird Rennen für Rennen. Aber klar ist es gut zu wissen, dass wir mit unserem Motorrad, unserer Crew und unseren Fahrern voll konkurrenzfähig sind."
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