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Wegen SARS-CoV-2: Continental stellt die Arbeit ein
​Auch Reifenhersteller und Autozulieferer Continental reagiert auf die Corona-Krise: Wegen der Ausbreitung des Erregers wird die Produktion weltweit angepasst und vorübergehend teilweise auf null zurückgefahren.
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Continental ist ein wirtschaftliches Schwergewicht. Der 1871 gegründete Reifenhersteller mit Sitz in Hannover ist im Laufe der Jahre zum zweitgrössten Autozulieferer hinter Robert Bosch geworden. Die Firma beschäftigt mehr als 244.000 Mitarbeiter und erzielte 2019 einen Umsatz von 44,5 Milliarden Euro. "Conti" ist an 540 Standorten in 60 Ländern tätig.
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Aber auch das Traditionsunternehmen muss auf die Corona-Krise reagieren und teilt mit: "Der Autozulieferer Continental stellt die Arbeit in einem Teil seiner Betriebe wegen der Coronakrise bis auf weiteres ein. Wegen der Ausbreitung des Erregers wird die Produktion in den Werken weltweit schrittweise angepasst und teilweise vorübergehend auf null zurückgefahren." Wie genau das ablaufen soll, steht noch nicht fest. Conti befindet sich ohnehin schon in schwerer See: Eine generelle Absatzkrise in der Autoindustrie und die Ungewissheit wegen des Branchenumbruchs zur E-Mobilität erzeugen grosse Sorgen. Der Zulieferer meldete Anfang März einen Milliardenverlust für 2019 - und muss sich jetzt auf weitere schwierige Monate einstellen. Mitte November musste Continental zugeben, dass im dritten Quartal rund zwei Milliarden Euro Verlust gemacht wurden. Continental gab bekannt, dass als Reaktion auf wirtschaftliche Schwierigkeiten bis zum Jahr 2028 rund 5500 von insgesamt 244.000 Stellen gestrichen werden. Die beschleunigte Umstellung auf Elektromobilität zwinge weltweit zu Anpassungen und auslaufender Produktion an mehreren Standorten. Continental reagiert mit seinem Programm zum Konzernumbau auf den Technologiewandel und will beispielsweise das Geschäft mit Hydraulikkomponenten für konventionelle Antriebe beenden. Gründe für die Restrukturierung seien auch die rapide Digitalisierung, ein steigender Wettbewerbs- und Kostendruck und die Rückgänge in der weltweiten Automobilproduktion. "Die Autoindustrie durchlebt derzeit einen der heftigsten Stürme, sagt jetzt Vorstandschef Elmar Degenhart. "Die Auswirkungen werden uns noch lange beschäftigen." Wegen der Viruskrise hat der Konzern kürzlich seine für den 30. April geplante Hauptversammlung abgesagt. Das Aktionärstreffen in Hannover werde verschoben, der Ersatztermin so bald als möglich kommuniziert.
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