Le Mans: Spitzen-Ferrari disqualifiziert

Gottschalk und Al-Attiyah auf Siegeskurs

Von Toni Hoffmann
Al-Attiyah/Gottschalk stürmen zum ersten Dakar-Sieg.

Al-Attiyah/Gottschalk stürmen zum ersten Dakar-Sieg.

Timo Gottschalk und sein Fahrer Nasser Al-Attiyah sind nach dem Pech von Carlos Sainz auf klarem Kurs zu ersten Dakar-Sieg

Die letztjährigen Zweiten Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Katar/Berlin) im Volkswagen Touareg zwei Tage stehen zwei Tage vor dem Ende kurz vor ihrem ersten Dakar-Triumph. Für ihren bislang zweitplatzierten VW-Teampartner Carlos Sainz sind alle Hoffnungen auf eine erfolgreiche Titelverteidigung geplatzt. Der in der ersten Hälfte führende Madrilene verlor wegen einer gebrochenen vorderen Aufhängung fast 70 Minuten. Das Pech des zweifachen Rallye-Weltmeisters Sainz hievte das dritte Wolfsburger Team Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (Südafrika/Karlshof) auf den zweiten Platz, lag aber bereits 51:49 Minuten zurück. Hinter dem Pechvogel Sainz blieb der Franzose Stéphane Peterhansel im BMW X3 des hessischen X-Raid-Teams auf dem vierten Platz (1:40:45 Stunden zurück). Mark Miller half seinem VW-Stallgefährten, büsste deswegen seinen fünften Platz ein und fiel auf Rang sechs (4:42:38 Stunden) ab.

Die Rallye Dakar hat am 13. Januar bei einem Unfall in der Nähe der Stadt Tinogasta in der argentinischen Provinz Catamarca ihr 60. Todesopfer gefordert. Das Toyota-Team Eduardo Amor/Horacio Alejandro Fenoglio (Argentinien) stieß um 6:10 Uhr Ortszeit mit einem einheimischen Lastwagen zusammen. Der schwerverletzte Fahrer des LKWs wurde nach Angaben der Rennleitung mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus von Tinogasta gebracht. Dort erlag der 48-jährige Händler seinen Verletzungen.

Die elfte Prüfung, die in zwei Abschnitten mit 611 Kilometern als längste diesjährige Entscheidung geplant war, wurde am Ende um fast 100 km verkürzt, weil einige Streckenpassagen nach den Regenfällen der letzten Tage nicht mehr passierbar waren. Das arabisch-deutsche VW-Duo notierte dort die vierte Tagesbestmarke 2011 um 1:13 Minuten vor Peterhansel und 4:52 Minuten vor De Villiers/Von Zitzewitz.

Stand nach der 11. von 13 Prüfungen (= 3.853 von 4.580 km) und 7.305 von 9.605 Gesamtkilometern:
1. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk(QA/D), VW Race-Touareg, + 38:16:01h.
2. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), VW Race-Touareg, + 51:49 min.
3. Carlos Sainz/Lucas Senra Cruz (E), VW Race-Touareg, + 1:27:27 h.
4. Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F), BMW X3, + 1:40:45
5. Krzysztof Holowczyk/Jean-Marc Fortin (PL/B), Nissan Overdrive, + 4:02:54
6. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA), VW Race-Touareg, + 4:42:38
7. Ricardo Leal Dos Santos/Paulo Fiuza (P), BMW X3, + 6:15:38
8. Christian Laveille/Jean-Michel Polato (F), Nissan Overdrive, + 7:02:56
9. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BZ), Mitsubishi Racing-Lancer, + 8:00:52
10. Matthias Kahle/Dr. Thomas M. Schünemann (Köln/Hamburg), SMG Buggy, + 14.18:14

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