Monte historique-Unfall: Dakarsieger im Hospital

Nach zunächst schlimmsten Befürchtungen um seinen Gesundheitszustand gab es dann am Samstag ermutigende Nachrichten.

Der Franzose wollte am Mittwochabend nahe der nordfranzöischen Stadt Reims einem liegengebliebenen Alfa Romeo-Team der aktuell ausgetragenen historischen Rallye Monte Carlo Hilfeleistung geben. Nachdem er aus seinem Transporter ausgestiegen war und sich dem defekten Rallyeauto zum Helfen näherte, wurde er von einem Renault angefahren. Der 49-jährige Baumel wurde dabei schwer verletzt. Nach ersten medizinischen Hilfeleistungen wurde er in ein Krankenhaus gebracht und dort in ein künstliches Koma versetzt.

Der Vater von Mathieu Baumel und der stellvertretende Staatsanwalt von Reims konnten dann bereits am Freitagabend erfreuliche Neuigkeiten zum Gesundheitszustand des Rallyepiloten bekanntgeben. «Sein Gesundheitszustand ist nicht mehr lebensgefährdend», erklärte Pedro Teixeira für die Staatsanwaltschaft. Sein Vater zeigte sich erleichtert: «Es gibt ermutigende Anzeichen von Verbesserungen. Mathieu hat sich zwei schwere Beinbrüche zugezogen. Er wurde bereits operiert, aber nun müssen wir abwarten, wie sich sein Heilungsprozess entwickelt».

Der Unfall ereignete sich auf dem Standstreifen der Stadtautobahn von Reims, wo die Höchstgeschwindigkeit 90 km/h beträgt.

Laut der Zeitung L'Union de Reims wurde die Fahrerin des Renault Clio, eine 73-jährige Frau, leicht verletzt und mit einem Schock in das Krankenhaus gebracht. Ein Alkohol- und Drogentest ergab ein negatives Ergebnis. Ihr Beifahrer, ein 70-jähriger Mann, wurde leicht verletzt, sein Zustand erforderte jedoch keinen medizinischen Transport.

Baumel war nach dem Aufprall noch bei Bewusstsein gewesen und konnte seine Angehörigen noch telefonisch benachrichtigen, bevor er von den Rettungskräften versorgt und ins Krankenhaus von Reims gebracht wurde. 

Der Verkehrsunfall ereignete sich zwei Wochen nach dem Ende der Dakar 2025, die Mathieu Baumel als Navigator des Belgiers Guillaume de Mévius bestritt. Im X-Raid-Mini belegte das Duo in der Gesamtwertung den 18. Platz, nachdem sie eine Wertungsetappe gewonnen hatten. Mit Nasser al-Attiyah konnte er bei der Dakar in den Jahren 2015, 2019, 2022 sowie 2023 insgesamt vier Mal triumphieren.

Baumel stammt aus Céreste (Alpes-de-Haute-Provence), einem Dorf in dem sein Vater Gérard als Bürgermeister amtiert.