Ein Ziel - zwei Wege

Kolumne von Stefanie Szlapka
Dirk von Zitzewitz

Dirk von Zitzewitz

Rechts oder links, dass war heute die Frage. Dirk von Zitzewitz erklärt, wer sich richtig entschieden hat.

Nasser hat heute gewonnen, da er mit Timo zusammen eine sehr gute Streckenwahl hatte. Bei Kilometer 360, 370 war eine lange Off-Road-Passage und die hat uns durch ein Steinfeld durchgeführt. An dem sind die beiden in einem langen, weiten Bogen dran vorbei gefahren. Das war sehr mutig, aber es hat funktioniert. Da konnten die eben mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100km/h fahren und wir sind mit 20km/h durch die Steine. Da haben sie ihre Zeit gutgemacht. Das war sensationell und eine gute Überraschung.
Ich hatte heute, ehrlich gesagt, nicht damit gerechnet, dass Nasser die Etappe heute gewinnt. Durch dieses Husarenstück hat er es geschafft. Mein Favorit war heute eigentlich neben Stefan auch Robby Gordon. Die Strecke heute sollte ihm sehr liegen, doch er hatte wohl ein technisches Problem und ist noch nicht im Biwak angekommen. Er war am Anfang noch gut unterwegs und hat dann aber Zeit verloren.

Nasser ist auch am Anfang in den Dünen sehr schnell gewesen. Die liegen ihm natürlich, denn er ist in den Dünen groß geworden. Innerhalb der ersten Kilometer hatte er dem Mark Miller zwei Minuten und Carlos Sainz einiges abgenommen. Er hat es heute richtig ordentlich fliegen lassen. Er kämpft halt mit Mark und Carlos um den Dakarsieg. Er lässt da nichts anbrennen.

Allgemein kann man sagen, dass der Speed an der Spitze sehr hoch ist. Es ist fraglich, ob das bis zum Ende des Rennens gut geht, wenn die Jungs so weiter fahren. Andererseits ist es auch toll, obwohl drei Volkswagen vorne sind, können, dürfen und wollen sie noch freifahren. Dadurch bleibt die Rallye Dakar spannend.

Die achte Etappe von Antofagasta nach Copiapo wird von Charakter her der fünften Etappe ähnlich sein, als wir von Copiapo hierher gekommen sind. Das heisst viele Off-Rpad-Passagen, Pisten auf hartem Boden, zum Ende hin, wird es dann sehr sandig und es kommen auch wieder ein paar Dünenüberquerungen. Für die Leute, die vorne starten, sieht es damit nicht so gut aus. Nasser eröffnet die Etappe gefolgt von Stéphane. Carlos und Mark könnten davon profitieren.

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