Le Mans: Spitzen-Ferrari disqualifiziert

Dakar vor einem Foto-Finish

Von Toni Hoffmann
Al-Attiyah kämpft mit Sainz um den Sieg

Al-Attiyah kämpft mit Sainz um den Sieg

Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk kamen am 13. Wertungstag ihrem führenden VW-Teamkollegen Carlos Sainz bedrohlich nahe – nur 2:48 Minuten Rückstand.

Der zweite offizielle Dakar-Sieg ist für den Titelverteidiger Volkswagen zum Greifen nahe. Offen dürfte jedoch bis zur letzten Entscheidung am Samstagnachmittag die Siegerfrage sein. Die 32. Rallye Dakar sieht nämlich einem Foto-Finish entgegen. Nasser Al-Attiyah (Katar) und sein Berliner Beifahrer Timo Gottschalk haben auf der vorletzten Entscheidung der zweiten südamerikanischen Dakar-Auflage ihren Rückstand zum führenden Touareg-Kollegen Carlos Sainz (Spanien) auf nur noch 2:48 Minuten verkürzt. Mit dem Amerikaner Mark Miller, der nach der 368 km langen Dünen-Prüfung von San Rafael nach Santa Rosa auf Rang drei 31:48 Minuten zurücklag, haben die Wolfsburger erstmals Chancen auf alle Dakar-Medaillen.

Seit Tagen halten die beiden Spitzenpiloten und ihre Beifahrer die Dakar-Fans in Atem: In einer bemerkenswerten Jagd reduzierten Al-Attiyah/Gottschalk ihren Rückstand von 10.06 Minuten (Etappe 10) am folgenden Tag auf 4.28 Minuten (Etappe 11). Dann stieg die Differenz auf 5.20 Minuten (Etappe 12) und beträgt nach der heutigen Prüfung von San Rafael nach Santa Rosa in Argentinien gerade noch 168 Sekunden – es bleibt also bis zum Ziel in Buenos Aires hoch spannend.

Die sportliche Entscheidung bei der härtesten Rallye der Welt fällt auf der 206 Kilometer langen Abschlussprüfung am Samstag, die die Teams in die argentinische Hauptstadt Buenos Aires führen wird. Dort wird am Sonntag mit der umjubelten Fahrt über das Podium die siegreiche Crew gekürt.

«Das war ein nervenaufreibender Tag: Die Rallye Dakar war spannend und sie bleibt dank Carlos und Nasser bis zum Schluss spannend. Der Tag morgen wird entscheiden, welches Volkswagen Duo die Rallye gewinnt. Jeder im Team und alle Fans können sich auf ein spannendes Finale freuen», sagte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen

Der Franzose Stéphane Peterhansel erzielte zwar im BMW X3 des X-Raid-Teams aus Trebur seinen vierten Tagestriumph und seinen 55. Dakar-Tagessieg, lag aber mit 2:16:49 Stunden Rückstand weit abgeschlagen weiter auf dem vierten Rang. Direkt hinter ihm reihte sich sein Teampartner und Landsmann Guerlain Chicherit ein, dessen Rückstand nach dem Aufhängungsschaden am Donnerstag auf 4:02:42 Stunden anstieg. Die Vorjahressieger Giniel de Villiers (Südafrika) und Dirk von Zitzewitz (Karlshof) blieben nach einer problemreichen ersten Dakar-Halbzeit im vierten VW Touareg weiter auf dem siebten Rang (Rückstand: 5:09:14 Stunden).

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