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Kreim/Christian feiern Sieg-Hattrick in Stemwede

Von Toni Hoffmann
Fabian Kreim siegt am Stemweder Berg

Fabian Kreim siegt am Stemweder Berg

Nach 2015 und 2016 stehen Fabian Kreim und Frank Christian im Fabia R5 erneut ganz oben auf dem Podest, Aufholjagd fortgesetzt: nur noch drei Punkte Rückstand in der der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM).

Mit kühlem Kopf machen Fabian Kreim/Frank Christian (D/D) den Sieg-Hattrick bei der ADAC Rallye Stemweder Berg perfekt und bescheren Skoda Auto Deutschland einen umjubelten Triumph. Nach 2015 und 2016 sind die amtierenden Champions auf den engen Pisten in Ostwestfalen erneut nicht zu schlagen. Die Skoda Markenkollegen Dominik Dinkel/Christina Kohl (D/D) landen als Dritte beim Start in die zweite Saisonhälfte des nationalen Championats ebenfalls auf dem Siegerpodest. Nach fünf von acht Saisonläufen liegt Titelverteidiger Kreim in der Gesamtwertung nur noch drei Punkte hinter Spitzenreiter Rene Mandel (D) zurück.-

«Das ist ein ganz wichtiger Sieg im Titelkampf. Es war ein harter Kampf, wir mussten alles geben und immer 100 Prozent konzentriert bleiben – kein Vergleich zum ersten Erfolg im Skoda hier vor zwei Jahren. Ich habe mir vor der Rallye die Onboard-Aufnahmen von damals nochmal angesehen, mit dem Speed wären wir dieses Mal nicht mal aufs Podium gefahren», kommentierte ein glücklicher Fabian Kreim. 2013 hatte er hier schon im Opel Rallye Cup gesiegt. 2015 folgte dann an gleicher Stelle der erste Triumph im Skoda Fabia R5, ehe Kreim im vergangenen Jahr trotz unwetterartiger Regenfälle erneut Schnellster wurde.

In diesem Jahr geriet der Sieg wahrlich nicht zum Selbstläufer. Zwar übernahm der amtierende Champion am Freitagabend in der ersten Prüfung sofort die Führung, musste sie jedoch wenig später wieder abgeben und wurde zwischenzeitlich sogar bis auf Platz vier durchgereicht. Den ersten Tag beendete Kreim dennoch auf Platz zwei – Skoda Markenkollege Dominik Dinkel sowie die Ford-Kontrahenten Rene Mandel und Christoph Brugger (A) zeigten sich von Beginn an als die erwartet harten Konkurrenten.

Vom Gejagten zum Jäger: Fabian Kreim und Frank Christian gingen am Samstagmorgen als Zweite auf die Strecke, untermauerten ihren Anspruch auf den Sieg aber sofort mit einigen Bestzeiten und erfuhren sich so auf den schnellen Asphaltpisten mit den gefühlt tausend Abzweigungen schrittweise einen deutlichen Vorsprung. Schrecksekunde dann jedoch in der drittletzten Wertungsprüfung ,Schnathorst 1‘: Im Ausgang einer Schikane touchierte der Skoda Champion einen im Gras versteckten Stein und beschädigte sich dabei die vordere rechte Radaufhängung. Aber der robuste Fabia R5 hielt und Kreim/Christian gelang ein tolles Happy End: Das Team von Skoda Auto Deutschland war nach 133 Kilometern und 15 Wertungsprüfungen im Ziel 9,3 Sekunden schneller als ihre Dauerrivalen Rene Mandel/Dennis Zenz (D/D), nach der Sachsen-Rallye der zweite Triumph in Folge. Im Schatten von Sieger Kreim lieferten sich Mandel und Skoda Pilot Dinkel lange Zeit ein packendes Duell um Platz zwei, das Dinkel wegen eines Ausrutschers in der drittletzten Wertungsprüfung nur knapp verlor.

Fabian Kreim sicherte sich zudem die fünf Zusatzpunkte für den Sieg in der Powerstage und liegt damit in der Gesamtwertung der Deutschen Rallye-Meisterschaft mit 90 Punkten nur noch drei Zähler hinter Rene Mandel (93) zurück.

«Das war Rallye-Sport auf höchstem Niveau, die Topteams haben den zahlreichen Fans eine tolle Show geboten – beste Werbung für unseren Sport. Ein großes Kompliment an Fabian und Frank, die erneut Nervenstärke bewiesen und den Sieg auch unter Druck sicher nach Hause fuhren. Eine zusätzliche Motivationsspritze auf dem Weg zur hoffentlich erfolgreichen Titelverteidigung in der DRM. Noch aber liegen drei Rallyes vor uns, in denen uns die Konkurrenz nichts schenken wird», kommentierte zufrieden Andreas Leue, Teamleiter Motorsport und Tradition bei Skoda Auto Deutschland.

Die Zahl zur Rallye Stemweder Berg: 11

Mit elf von fünfzehn möglichen Bestzeiten war der Skoda Fabia R5 auch bei der ADAC Rallye Stemweder Berg das überragende Fahrzeug. Fabian Kreim markierte acht Bestzeiten – eine davon exakt auf die Zehntelsekunde zeitgleich mit dem Österreicher Christoph Brugger in der vierten Wertungsprüfung. Dominik Dinkel toppte dreimal die Zeitenliste.

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