KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Doppelsieg für Audi

Von André Zengler
Mattias Ekström

Mattias Ekström

Mattias Ekström und Martin Tomczyk sichern Audi den Sieg. Bruno Spengler wird Dritter und bester Mercedes.

Nach einem harten Saisonstart auf dem Hockenheimring, meldet sich Audi mit einem Doppelsieg von Mattias Ekström und Martin Tomczyk zurück. Ekström führte von Beginn an und Tomczyk kam durch eine wahnsinnige Boxenstrategie nach vorne. Rang drei ging an Bruno Spenger, der damit bester Mercedes ist. Alexandre Prémat im 2008er Audi, der ebenfalls ein starkes Rennen fuhr.

Am Start kam Spengler schlecht weg und gab damit Jarvis die Möglichkeit neben ihn zu gehen. Doch der Kanadier konnte sich in der ersten Kurve durchsetzen. Ekström hingegen war gut weggekommen und ging in Führung. Jarvis blieb Dritter vor Di Resta und Rockenfeller, die sich beide an Paffett vorbeischieben konnte. Der Brite wurde durch den schlechten Start von Spengler aufgehalten.

Dann kam es zu einem heftigen Zweikampf zwischen Paffett und Prémat, die der Franzose für sich entschied, während Paffett am Funk heftig schimpfte. Doch wenig später wurde er auch noch von Scheider kassiert. Der amtierende Meister setzte sich sofort im Heck von Prémat fest. Tomczyk hingegen machte sich in den folgenden Runden daran, Paffett unter Druck zu setzen. Auch Molina kann sich an das Duo dranhängen.

Paffett, Molina und Winkelhock gehen mit der zwölften Runde in die Box zum Reifenwechsel. Alle drei kommen hintereinander aus der Box wieder raus und haben freie Strecke. Eine Runde später kommt Spengler zum Stopp, eine Umrundung später Ekström, Jarvis und Rockenfeller. Jarvis hängt nun direkt im Heck von Spengler, während Ekström Meter gutmachen konnte. In der 16. Runde kam Scheider zum Boxenstopp rein und vor Rockenfeller wieder raus – damit war er an dem Deutschen und Prémat vorbei. Wenige Runden später begann er Di Resta unter Druck zu setzen. Diese ganzen Zweikämpfe spielen Ekström in die Hände, der sich immer weiter vom Rest des Feldes absetzen kann.

Tomczyk und Green blieben am längsten draussen. Erst zur 21. Runde kam Tomczyk in die Box – und kam direkt neben Paffett aus der Box. Der Brite hat ganz schön zu kämpfen, sein Auto nach einer Berührung auf der Strecke zu halten und der Deutsche kann sich durchsetzen und damit eine Position gutmachen. Paffett wird in der Runde an die Box zum zweiten Stopp gerufen, um ihm damit eine freie Strecke zu bieten, die er auch hat.

Prémat kommt zwei Runden später zum zweiten Reifenwechsel und kann locker vor dem Briten bleiben. Dazu kam noch, dass Paffett in der ersten Kurve fast bis ins Kiesbett rutscht. Auch Rockenfeller, der noch später in Box war, kam an Paffett vorbei. Als Jarvis in der 27 Runde in die Box und dann wieder rauskommt, kann er vor Spengler bleiben, der zwei Runden zuvor beim Reifenwechsel war. Auch zweite Boxenstopp von Scheider zahlt sich aus – er kann sich vor Di Resta schieben, bleibt aber hinter Prémat.

Ekström bleibt auch nach seinem zweiten Boxenstopp in Führung. Auch Tomczyks zweiter Stopp gelingt und er reiht sich hinter Ekström auf Rang zwei ein. Vor Öffnung des Boxenstoppfensters lag der Deutsche von auf Rang neun. In den folgenden Runden kann er sogar auf seinen Teamkollegen an der Spitze aufholen.

Paffett hingegen kämpft nicht nur mit seinen Konkurrenten, sondern auch mit seinem Auto. Nach einem langen Zweikampf kämpft sich Molina an dem Briten vorbei. Der Spanier bekommt für seine etwas rabiate Vorgehensweise eine Verwarnung. Doch dann gehen die Blicke auf Jarvis, der langsam in die Boxeneinfahrt ausrollt und damit Rang drei verliert, den Spengler gewinnt. Für Prémat, der im Heck des Franzosen klebt, die Chance auf ein Podium. Jarvis hatte wahrscheinlich Probleme mit der Kraftstoffzufuhr.

Doch in den letzten Runden änderte sich nichts und Ekström holte sich nach viel Pech seinen verdienten Sieg. Rang zwei sichert sich Martin Tomczyk vor Spengler, Prémat und Scheider. Di Resta beendet das Rennen auf Platz sechs vor Rockenfeller und Paffett, der sich auf den letzten Metern wieder an Molina vorbeiquetscht.
 

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