Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Mercedes: Kein Raum für Fehler auf dem Norisring

Von Otto Zuber
Gary Paffett

Gary Paffett

Das Saisonhighlight steht an: Seit dem Jahr 2000 gewann Mercedes 15 Rennen in Nürnberg - nach zwei Jahren ohne Sieg möchte das Team in der Jubiläumssaison zur alten Norisring-Form zurückfinden

Den ersten Sieg auf dem Norisring holt am 26. Juni 1989 Kurt Thiim, der das erste Rennen in Nürnberg gewinnt. Mit 18 Siegen ist Mercedes-AMG Motorsport die mit Abstand erfolgreichste Marke auf dem Stadtkurs in Nürnberg.

Stimmen zu den DTM-Rennen in Nürnberg

Gary Paffett (37 Jahre, England): Der Ausgang des letzten Rennens in Budapest war natürlich sehr enttäuschend für uns, aber dieses Pech haben wir nun hinter uns gelassen. Der Saisonstart verlief sehr gut und das Auto war auch auf dem Hungaroring wieder sehr schnell. Entsprechend glaube ich, dass wir allen Grund haben, um positiv gestimmt in das Wochenende zu gehen. Auf dem Norisring wird das Kräfteverhältnis meiner Meinung nach viel ausgeglichener sein, da der Streckenverlauf niemandem besonders entgegenkommt. Deshalb wird es darum gehen, das Beste aus dem Auto und dem Setup herauszuholen. Natürlich wäre es großartig, dort erneut zu gewinnen. Aber ehrlich gesagt, glaube ich, dass dort alle die gleichen Siegchancen haben werden, weshalb wir versuchen müssen, so viele Punkte wie möglich einzufahren. Nichtsdestotrotz werde ich selbstverständlich alles geben, um wieder auf dem Podium zu stehen und im besten Fall natürlich zu gewinnen.

Paul Di Resta (32 Jahre, Schottland): Ich bin wie immer heiß auf den Norisring. Nach diesem Wochenende nähern wir uns bereits der Saisonhalbzeit und nach dem erfolgreichen Samstag in Budapest hoffen wir natürlich, dass wir diese Leistung in Nürnberg wiederholen können. Die Vorbereitungen sind bislang gut verlaufen, entsprechend blicke ich dem Wochenende zuversichtlich entgegen.

Lucas Auer (23 Jahre, Österreich): Der Norisring ist für mich ein persönliches Highlight des DTM-Jahres. Es ist der einzige Straßenkurs im Kalender. Die Strecke besitzt viele Bodenwellen und es kommen immer viele Zuschauer. Das ist einfach mega. Außerdem gibt es dort immer super spannende Rennen, auch wenn man im Qualifying mal nicht ganz vorne gelandet ist. Mit dem Norisring verbinde ich zudem schöne Erinnerungen, da ich dort 2015 meine ersten DTM-Punkte eingefahren habe.

Edoardo Mortara (31 Jahre, Italien): Ich bin gespannt auf das Rennwochenende auf dem Norisring. Das Rennen gehört zu den absoluten Highlights der DTM-Saison. Unser Auto war seit Saisonbeginn konkurrenzfähig und hat großes Potenzial gezeigt. Außerdem war Mercedes in der Vergangenheit auf dem Stadtkurs traditionell stark. Auch ich habe auf dem Norisring 2016 schon gewonnen. Deshalb sollte es keinen Grund geben, warum wir in Nürnberg nicht wettbewerbsfähig sein sollten. Demnach hoffe ich, dass wir dort zwei gute Ergebnisse einfahren können.

Pascal Wehrlein (23 Jahre, Deutschland): Der Norisring ist mir durch meinen Sieg in der Saison 2015 sehr gut in Erinnerung geblieben. Damals bin ich mit Slicks auf nasser Strecke gestartet und habe am Ende das Rennen gewonnen. Deshalb freue ich mich besonders auf meine Rückkehr nach Nürnberg. Der Norisring ist eine Strecke, die mir sehr gut gefällt. Der Stadtkurs hat sowohl mir als auch dem Team in der Vergangenheit immer gut gelegen. Deshalb hoffe ich auf ein erfolgreiches Wochenende in den Straßen von Nürnberg.

Daniel Juncadella (27 Jahre, Spanien): Das Rennwochenende in Nürnberg ist ein sehr schönes Event und ich mag den Norisring als Austragungsort sehr. Es ist ganz klar einer der Höhepunkte der Saison. Die Atmosphäre ist immer etwas Besonderes und die Rennen können auch mal etwas verrückt verlaufen. Das macht uns Fahrern dann besonders viel Spaß. Wir waren in der Vergangenheit sehr stark auf dem Norisring und auch bei den ersten Rennen in diesem Jahr waren wir sehr erfolgreich. Entsprechend können wir dem Wochenende optimistisch entgegenblicken.

Ulrich Fritz, Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef: Mit dem Norisring steht das Saison-Highlight vor der Tür. Und mit Sicherheit zwei Rennen, die für die Meisterschaft extrem wichtig sein werden. Auf keiner anderen Strecke liegen die Zeiten so eng zusammen. Hier gibt es keinen Raum für Fehler. Für unsere Jungs heißt es in Nürnberg, den Anschluss an die Spitze zu halten und sich gleichzeitig von der Verfolgergruppe abzusetzen. Die letzten Rennen haben gezeigt, dass wir ein tolles Auto und starke Fahrer haben. Aber auch, dass man das nötige Rennglück braucht. Der Kurs in Nürnberg und Mercedes - das ist eine ganz besondere Geschichte. Jahrelang haben wir hier dominiert und den Norisring zur Festung für unsere Marke gemacht. In den letzten Jahren ist diese Dominanz leider etwas gebröckelt. Umso wichtiger ist es für die Mannschaft, hier im letzten Jahr nochmal erfolgreich zu sein.

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