Der Titelkampf in der DTM war lange offen, vor dem Nürburgring lagen 14 Punkte zwischen René Rast und Nico Müller. Trotzdem ist Rast der neue Champion. Das gab am Ende den Ausschlag.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Auf dem ganz hohen Niveau sind es Nuancen, die den Unterschied machen. Minimale Stellschrauben, kleinste Fehler oder Vorteile. Es sind die kleinen Dinge, die den Ausschlag geben.
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Wie im Titelkampf der DTM zwischen den beiden Audi-Pilot René Rast und Nico Müller. Denn das Niveau war das ganze Jahr über ähnlich, wenn man die Tatsache, dass bei Rast dreimal der Defektteufel viele Punkte klaute, einmal außer Acht lässt. Trotzdem hatte der 32-Jährige am Ende die Nase vorne, bereits am vorletzten Rennwochenende auf dem Nürburgring machte er den Sack zu und feierte seinen zweiten Titelgewinn.
Zwei Dinge gaben am Ende den Ausschlag. Zum einen die Qualifying-Performance. Dort räumte Rast ab. 32 (!) Punkte holte er bei der Zeitenjagd, stand siebenmal auf der Pole Position und insgesamt zwölfmal in der ersten Startreihe. In der DTM mit einem überlegenen Auto wie dem Audi RS 5 DTM ist das mehr als die halbe Miete.
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Zum Vergleich: Rivale Müller fuhr ganze acht Zähler ein, stand nur dreimal vor Rast in der Startaufstellung.
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Rast zu SPEEDWEEK.com: "Die Vorbereitung ist ein ganz, ganz wichtiger Teil. Das hört nie auf. Ich bin nie zufrieden, wenn ich nicht das beste Paket für mich selbst gefunden habe. Das umzusetzen, ist dann der entscheidende Punkt."
Zum anderen die Konstanz, die Leistung auf dem ganz hohen Niveau. Rast: "Im Rennen war Nico immer stark, aber wenn es darauf ankam, eben nicht, das war mit Fehlern behaftet. Aber Dinge wie der Frühstart oder das Qualifying am Sonntag dürfen nicht passieren. Da muss man cool bleiben. Das hat uns stark gemacht: Dass wir immer da sind, wenn es darauf ankommt." Müller macht keinen Hehl daraus, dass die Art und Weise der Niederlage mit dem Frühstart, der ihm am Samstag einen Nuller einbrachte, weh tut. "Es sind Umstände zusammengekommen, wo man die Arschkarte gezogen hat. Es ist in einer Phase passiert, in der alle Augen auf einen gerichtet sind", sagte er.
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Müller glaubt aber nicht, dass der Druck eine Rolle gespielt hat. Er ist zwar in seiner sechsten DTM-Saison, steckte allerdings zum ersten Mal im Titelkampf. "Ich habe mich das auch gefragt. Aber ich habe nichts anders gemacht und ich glaube auch nicht, dass der Titelkampf eine Rolle gespielt hat bei dem verpatzten Start, es hatte keinen Zusammenhang mit zusätzlichem Druck. Es war wie immer, denn ich hatte ja nichts zu verlieren." Obwohl Müller so konstant wie kein anderer Fahrer außer Rast war, war er am Ende nicht konstant genug. Müller: "Ich kann es, wenn alles passt. Aber es muss eben alles passen, denn René ist immer sehr nah an der Perfektion dran. Wir haben es nicht so konstant und regelmäßig hinbekommen." Würde er denn etwas anders machen? "Vielleicht hätten wir früher damit anfangen sollen, den Fokus auf das Qualifying zu schieben. Ob es wirklich etwas gebracht hätte, weiß man allerdings auch nicht."
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