Dinner mit Pink
Nur im Training schnell: Scheider, Schumacher, Kurras, Zabel
Timo Scheider hat die Enttäuschung über den achten Rang bei Stefan Raabs «Wok-WM» in Winterberg schnell verdaut. Wie sich herausstellte, war zwar der Pilot gut vorbereitet – aber das Material nicht. «Im Training waren wir mit den nicht präparierten Vorjahres-Woks den ganzen Tag Schnellste», erzählt Scheider. «Doch als ich dann abends die Einsatz-Woks gesehen habe, war mir klar: Wir werden keine Chance haben. Wir sind praktisch mit Standard-Pfannen gefahren, dagegen war der Apparat des Seat-Teams pures Hightech.»
Hinzu kam ein eklatanter Gewichtsnachteil. DasMcFit-Quartett Scheider, Cora Schumacher, Alida Kurras und Erik Zabel lag mitsamt Renngerät volle 130 Kilogramm unterhalb des Maximalgewichts von 500 kg. Raabs Truppe zum Vergleich brachte 525 kg auf die Waage – worüber man grosszügig hinwegsah.
«Zu allem Überfluss», ergänzt der Qualifikations-Gewinner, «hatten wir etwas Pech, dass direkt vor unserem ersten Lauf Schnee als Bremse auf die Bahn geschaufelt wurde, weil das Eis am Abend megaschnell war und es den Verantwortlichen selber ein bisschen mulmig wurde.» Angesichts von Topspeeds um die 120 km/h bei den Vierer-Woks kein Wunder.
Doch Timo, der mit seiner Jasmin am Vorabend des Events einen standesgemäss überlegenen Doppelsieg beim Eiskartrennen der Wok-WM-Teilnehmer feierte, hat der Ehrgeiz gepackt: «Wenn ich nächstes Jahr noch mal eingeladen werde, weiss ich zumindest schon mal, wie ich’s nicht mehr mache …»
Zugunsten der Wok-WM – und wer Scheider kennt, wird jetzt staunen – liess der Audi-Werksfahrer sogar ein am letzten Wochenende in Friedrichshafen geplantes Abendessen mit dem US-Popstar Pink sausen. Aber natürlich nicht endgültig. Das Candlelight-Dinner der beiden findet nun diesen Samstag in Stuttgart statt, wo die Power-Blondine, für die der Rennfahrer eine klitzekleine Schwäche hat, im Rahmen ihrer Europa-Tournee Station macht.
Im Rahmen von Scheiders Meisterfeier im vergangenen November in Bregenz hatte Pink über ihr Management ausrichten lassen, sie sei ein grosser Fan und wolle den Champion gerne einmal persönlich treffen. Timo liess sich breitschlagen …