Max Verstappen: «Dann wird das halbe Formel-1-Feld disqualifiziert»
Eine Disqualifikation gilt in der Formel 1 als Seltenheit, aber in der GP-Saison 2025 haben wir das gleich fünf Mal erlebt! Der vierfache Weltmeister Max Verstappen hat sich dazu Gedanken gemacht.
In der Formel 1 haben wir das Wort unmöglich schon vor Jahren aus dem Wortschatz gestrichen. Aber was in der GP-Saison 2025 passiert ist, das kam schon eher unerwartet.
Gleich fünf Fahrer wurden nach einem Grand Prix disqualifiziert:
Lewis Hamilton (Ferrari) in China: Bodenplatte zu sehr abgenutzt
Charles Leclerc (Ferrari) in China: Auto untergewichtig
Pierre Gasly (Alpine) in China: Auto untergewichtig
Lando Norris (McLaren) in Las Vegas: Bodenplatte zu sehr abgenutzt
Oscar Piastri (McLaren) in Las Vegas: Bodenplatte zu sehr abgenutzt
Der vierfache Formel-1-Weltmeister und 71-fache GP-Sieger Max Verstappen hat sich darüber bei den TV-Kollegen von Viaplay ein paar Gedanken gemacht.
Der 28-jährige Niederländer sagt: «Was McLaren in Las Vegas passierte, das war ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk für uns. Ohne diesen Ausschluss wäre die Fahrer-WM nicht bis zum Finale von Abu Dhabi offen geblieben. Das war für McLaren schlecht, für die Formel 1 und für mich aber gut.»
«Wir alle gehen in der Formel 1 an die Grenzen. Und manchmal kommt man damit auch davon, denn es wird ja nicht ständig alles kontrolliert. Ich bin davon überzeugt – würde jedes Auto nach jedem WM-Lauf durchleuchtet, dann wird jeweils das halbe Formel-1-Feld disqualifiziert.»
«Doch mir gefällt das System der Stichproben nicht. Wenn wir da ständig genauer hinsehen würden, dann hätten wir viel weniger Probleme mehr mit Autos, die nicht reglementkonform sind.»
«Letztlich wäre es mir lieber, wir würden wirklich alle Autos prüfen, jedes Mal. Aber mir ist schon klar – das wäre ein Riesenaufwand, das braucht mehr Personal und vor allem Zeit. Die Regeln sind nun mal die Regeln, also bleiben wir wohl beim bisherigen System.»
Und das sieht vor: In der Regel werden die Rennwagen der ersten Sechs unter die Lupe genommen, dazu einige zufällig ausgesuchte weitere Fahrzeuge. Von allen Autos, die klassiert sind, wird das Gewicht geprüft.
Weitere Fix-Punkte auf der Check-Liste der FIA-Kontrolleure: Die Abnutzung der Bodenplatte, die Zusammensetzung des Kraftstoffs sowie Beweglichkeit von Flügeln, Boden und Seitenkästen.
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