DTM 2014: Für US-Hersteller interessant genug?

Von Ivo Schützbach
Die USA sind ein wichtiger Markt für deutsche Hersteller

Die USA sind ein wichtiger Markt für deutsche Hersteller

«Die Zeiten für Neueinsteiger in die DTM waren nie besser», sagt Jens Marquardt, Motorsport Direktor von BMW.

Seit 2012 hat die DTM eine neues technisches Reglement, dieses Jahr sollen das Drag Reduction System (DRS – System zur Verminderung des Luftwiderstands) sowie der Option-Reifen hinzukommen. Wie verlockend sind diese Änderungen, um neben Audi, BMW und Mercedes weitere Hersteller für DTM zu gewinnen?

«Der Erfolg von BMW im letzten Jahr zeigt anderen Herstellern, dass die DTM eine lohnenswerte Plattform ist», glaubt BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt. «Wir haben ein Reglement, mit dem auch Neueinsteiger von Anfang an die Chance haben, konkurrenzfähig mitzufahren. Die Zeiten sind nie besser gewesen als jetzt, um sich in so ein neues Reglement reinzufinden.»

«2009 wurde die Entwicklung in der DTM eingefroren. 2011 war so viel Erfahrung vorhanden: Wenn du da als Hersteller neu eingestiegen wärst, wäre das eine Riesenherausforderung gewesen», meint der Schwabe. «Mit dem neuen Reglement gab es im technischen Bereich ein Reset und es wurde mehr Chancengleichheit geschaffen.»

BMW in den USA: Keine verbindliche Aussage

Die DTM expandiert weiter: Nachdem in der japanischen Super GT das Technische Reglement bereits als Grundlage genutzt werden wird, soll auch 2015 in den USA eine DTM-ähnliche Rennserie an den Start gehen. Dafür wurde ein Kooperationsabkommen mit der Grand-Am-Serie geschlossen. Wird BMW von Anfang an dabei sein? «Mit dem Abkommen ist eine gute Grundlage geschaffen, aber es muss noch einiges weiteres gemacht werden», lässt sich Marquardt zu keiner verbindlichen Aussage hinreißen.

Wird der Deal denn umgekehrt auch amerikanische Hersteller für die DTM begeistern? «Wir sind auf einem guten Weg», ist der BMW Motorsport Direktor überzeugt. «Bei der Auto-Show in New York haben wir einige Gespräche geführt, ich denke, einige Hersteller werden sich die DTM dieses Jahr in Deutschland mal anschauen», so Marquardt.

Hersteller aus den USA kommen zum DTM-Auftakt

DTM-Chef Hans Werner Aufrecht war nach der Unterzeichnung des Abkommens vor knapp zwei Wochen schon konkreter geworden. «Jetzt müssen wir eine Möglichkeit schaffen, dass diese Kollegen bei uns in der DTM einmal hinter die Kulissen schauen können. Das wird sicher rund um unser erstes Rennen am 5. Mai in Hockenheim passieren», hatte er erklärt.

Laut Marquardt würden die neuen Hersteller in der DTM aber mit offenen Armen empfangen. «BMW ist ebenso wie Audi und Mercedes sehr offen für neue Hersteller in der DTM. Gerade wir als Neueinsteiger können Erfahrungen weitergeben und erklären, was es für uns technisch bedeutet, uns in diese neue Serie einzufinden, uns zu engagieren.»

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