In Hockenheim werden 250 Millionen Euro investiert

Rückblick: Tops und Flops vom Hockenheim-Rennen

Von Andreas Reiners
Tops und Flops des ersten Rennens

Tops und Flops des ersten Rennens

In der Rubrik Rückblick schauen wir uns die DTM-Rennen der vergangenen Saison noch einmal an. Diesmal: Hockenheim 1.
TOPS:

BMW: Der Titelverteidiger macht da weiter, wo er 2012 aufgehört hat: Mit einem Sieg. In Hockenheim war es dank Augusto Farfus und Dirk Werner sogar ein Doppel-Triumph. Selbstredend, dass die Münchner somit in allen drei Wertungen gleich wieder ganz vorne sind.

DRS und Optionsreifen: Lange war spekuliert worden, was die beiden Neuerungen der DTM denn wohl bringen mögen. Am Sonntag wurde klar: eine Menge. Überholmanöver, zahlreiche Strategien und packende Duelle auf der Strecke. Die DTM und langweilig? Zumindest in Hockenheim war das Geschichte.

Dirk Werner: Er profitierte von den Neuerungen wohl am meisten. Der BMW-Pilot fuhr vom 20. Startplatz aus auf Rang zwei und damit auf das Podium. Ein rundum gelungener Auftritt, auch wenn er am Sonntag eigentlich gar nicht aus dem Bett wollte. Dafür wollte er nach seinem Husarenritt auch gar nicht mehr rein, sondern den Erfolg so lange wie möglich genießen.

Die jungen Wilden: Die Mercedes-Youngster ließen in Hockenheim aufhorchen. Christian Vietoris auf Platz drei und Roberto Merhi auf Platz zehn holten für Mercedes die ersten Punkte der Saison. Doch auch Pascal Wehrlein mit 18 Führungsrunden und Daniel Juncadella im Windschatten sorgten für Highlights. Auch wenn beide am Ende leer ausgingen.

Promidichte: Die Liste war lang: TV-Star Wotan Wilke Möhring, die Formel-1-Piloten Nico Rosberg mit Vater Keke, Nico Hülkenberg und Sebastian Vettel, Christian Danner, Damon Hill, Felix Baumgartner und der siebenmalige Le-Mans-Sieger Jacky Ickx ließen sich den Saisonauftakt nicht entgehen.

Iron Man: Er war überall die Attraktion im Starterfeld: Audi-Pilot Adrien Tambay machte auf seinem Auto und auf seinem Overall Werbung für den neuen Kinofilm «Iron Man 3». Das Feuer an seinem Auto im Rennen war allerdings nicht geplant. Doch auch negative PR ist PR.

FLOPS:

Audi: Der Verlierer des ersten Wochenendes. Trotz Pole Position musste Timo Scheider nach einer verpatzten Taktik beim Safety Car mit Platz sechs zufrieden sein. Mike Rockenfeller wurde Achter, der Rest ging leer aus. Die ganzen Patzer und das Pech aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Deshalb kurz: sechs von acht Audi-Autos hatten Probleme, welcher Art auch immer. Projektleiter Dieter Gass fasste es schön zusammen: «Erst hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu.»

Strafenkatalog: Neu in der DTM: die Laptime-Penalty. Sollte der Fahrer die Strecke verlassen, muss er eine Sekunde langsamer fahren, bei Missachten der Gelben Flaggen gleich fünf. Folgt er dem nicht, muss er in die Box. An für sich eine gute Idee. Doch zwei Fragen bleiben. Wie soll der Fan da den Überblick behalten? Und möglicherweise werden die Konkurrenten durch das Abbremsen gleich mit behindert.

Wetter: Ok, der Sonntag war sonnig. Kaiserwetter zum DTM-Auftakt. Passte und machte allen Spaß. Aber zwei verregnete Tage zuvor nervten dann doch fast alle. Vor allem die Fahrer. Bei wechselhaften Bedingungen mussten die Piloten am Samstag im Qualifying mit einem Trockensetup auf die Strecke, da für den Sonntag Sonne vorhergesagt worden war. Was dann ja auch zum Glück eintraf.

TV-Zahlen: Die Zeiten werden offenbar noch härter: Nachdem die DTM bereits im vergangenen Jahr mit sinkenden TV-Zuschauerzahlen zu kämpfen hatte, ging es zum Auftakt der neuen Saison noch ein Stück runter. Nur knapp eine Million Zuschauer lockte der Sieg von Augusto Farfus vor den Bildschirm. Der Schnitt im letzten Jahr: 1,3 Millionen.

TOP und FLOP:

Timo Glock: Der 31-Jährige lebt sich immer besser ein in der für ihn neuen DTM-Welt. Eine starke Anfangsphase im Rennen spülte den BMW-Piloten zwischenzeitlich auf Platz zwei. Ein verpatzter Boxenstopp und der damit verbundene Verlust des Hinterreifens beendete das Rennen dann jedoch ebenso abrupt. Glock hatte Spaß, die Zuschauer auch. Da kommt noch mehr.

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