«Wir hätten der DTM weh getan!»

Von Marcus Lacroix
Ullrich: «Wir wären straffrei geblieben!»

Ullrich: «Wir wären straffrei geblieben!»

Warum Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich auf eine Berufung verzichtet hat.

Die Strafe gegen Audi für die vermeintliche Stallregie in Zandvoort fiel auch deswegen vergleichsweise mild aus, weil der DMSB sehr wohl Angst vor einer Berufung hatte. «Und mit der», sagt Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich, «hätten wir der DTM sehr heftig weh getan.»

Man war allerdings auf den Gang vors Berufungsgericht vorbereitet gewesen. So waren Audi-Sport-Justiziar Andreas Köppen und der im Motorsport sehr erfahrene, auf Berufungsrecht spezialisierte Anwalt Matthias Feltz mit nach Oschersleben gereist. «Es hätte sicher ein Strafmass gegeben, das wir nicht mehr akzeptiert hätten», sagt Ullrich. Und betont: «Wir sind überzeugt, dass wir beim Gang durch die Berufungsinstanzen straffrei geblieben wären.»

Das grosse Problem in diesem Zusammenhang: Kein Mensch kann eine Grenze definieren, ab der Strategie aufhört und Stallregie anfängt. Das tut auch der entsprechende Artikel S20.2 im DTM-Reglement nicht. Deswegen hat Audi beim DMSB um Präzisierung gebeten. Ullrich: «Anders als in Regelbüchern üblich, gibt es keinen Paragraphen, der beschreibt, was Stallregie eigentlich ist. Das heisst aus unserer Sicht nun nicht unbedingt, dass man etwas ergänzend ins Regelbuch schreiben muss. Aber alle Beteiligten müssen sich in die Augen sehen und sagen: Das ist gemeint und das nicht.»

Ein ausführliches Interview mit Dr. Wolfgang Ullrich lesen Sie in der nächsten Ausgabe von SPEEDWEEK. Ab Dienstag am Kiosk.

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