Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Mike Rockenfeller wollte weder etwas sehen noch etwas hören. Der Audi-Pilot legte sich nach seinem bitteren Aus beim fünften DTM-Saisonrennen in Moskau hinter die Leitplanke und ließ sich seinen Fauxpas durch den Kopf gehen.
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Kurz zuvor hatte Rockenfeller sich und seinen Markenkollegen Adrien Tambay aus dem Rennen gekegelt. Und damit wohl auch seine Titelchancen. In der Gesamtwertung liegt Rockenfeller mit 35 Punkten auf Platz fünf, 35 Zähler hinter Spitzenreiter Marco Wittmann. Vorausgegangen war die erste Safety-Car-Phase in Runde 22, die ausgerechnet sein Phoenix-Teamkollege Timo Scheider ausgelöst hatte. Scheider hatte seinen Boliden auf der Start- und Zielgeraden abstellen müssen. Und das ausgerechnet kurz vor dem Zeitpunkt, an dem die Piloten, die auf Standardreifen unterwegs waren, die Optionsreifen aufziehen wollten. Wie auch Rockenfeller.
Über den Boxenfunk entwickelte sich eine Diskussion zwischen Rockenfeller und seinem Team. Tenor: Für den Titelverteidiger war das Rennen "im Arsch". Die Phoenix-Mannschaft versuchte, den Champion zu beruhigen. Es sei noch alles drin. Rockenfeller lag während der Safety-Car-Phase auf Rang drei und hätte durch seinen Stopp wohl knapp 25 Sekunden auf die Spitze verloren. Aber er wäre auch auf den weichen Pneus unterwegs gewesen.
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Nachdem das Rennen wieder freigegeben wurde, hätte Rockenfeller nur noch eine Runde warten müssen, bis er in die Box gekonnt hätte, um auf den schnelleren Reifen seine Aufholjagd starten zu können. Doch Rockenfeller fuhr stattdessen Tambay in die Karre.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Und von Teamchef Ernst Moser gab es per Funk einen ordentlichen Anschiss. "Es war noch alles drin! Warum kannst du dich nicht konzentrieren?", wetterte Moser. Rockenfeller war sich durchaus bewusst, was er da angerichtet hatte. Niedergeschlagen raufte er sich immer wieder die Haare und schüttelte den Kopf.
Das restliche Rennen verfolgte er konsterniert an besagter Leitplanke. "Das war sehr, sehr schade. Es war noch alles möglich. Wir haben ihn beruhigt. Schade drum. Es war noch viel drin. Für die Meisterschaft wird es jetzt natürlich sehr schwer", sagte Moser. Besonders bitter: Für die Kollision wurde Rockenfeller im Nachhinein bestraft. Beim nächsten Rennen in Spielberg wird er um drei Startplätze zurückversetzt. Und Audis DTM-Leiter Dieter Gass ergänzte: "Mike war auf Standardreifen sehr schnell unterwegs und hätte gute Chancen gehabt. Leider hat er nach der Safety-Car-Phase einen Fehler gemacht, was bei ihm ganz selten vorkommt."
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