DTM: Fährt Mercedes der Konkurrenz davon?

Von Andreas Reiners
Was kann der neue Mercedes?

Was kann der neue Mercedes?

In den vergangenen Wochen ging in der DTM ein wenig die Sorge um: Haben Audi und BMW dem Konkurrenten Mercedes möglicherweise zu viel zugestanden?

Geht der Schuss Zusatz-Homologation sogar nach hinten los und die Stuttgarter fahren den beiden anderen Herstellern im kommenden Jahr um die Ohren?

Mit Spannung war der Auftritt der sieben modifizierten AMG C-Coupés in Hockenheim erwartet worden, nachdem Mercedes bereits mit den alten Autos in der jüngeren Vergangenheit Schritte nach vorne gemacht hatte. Kleine, aber letztendlich welche, die sogar zum Sieg von Pascal Wehrlein auf dem Lausitzring geführt haben. In Zandvoort war der Youngster im Qualifying sogar schneller unterwegs als Christian Vietoris im neuen.

Was also, wenn Mercedes die neuen Boliden erst richtig verstanden hat? Paul di Resta war in Hockenheim schließlich als Vierter bester Mercedes-Mann.

Für Motorsportchef Toto Wolff auch der Stand der Dinge, was die aktuelle Leistungsverhältnisse angeht. Der Österreicher erachtet die Gefahr, dass Mercedes mit einem Riesenvorsprung in die neue Saison gehen wird, als nicht sehr groß an. «Wir haben das Feld zusammengezogen. Ich glaube, dass wir das, was wir am Saisonstart an Rückstand hatten, zum Großteil aufgeholt haben», so Wolff.

Was bleibt, ist also noch eine Menge Arbeit für die Stuttgarter. «Wir sind auf keinen Fall einen Schritt weiter als die anderen. Ich denke, dass wir über den Winter jetzt einfach verstehen und lernen müssen, was das Auto kann und wo es das Auto kann und das ist schwierig. Und das dann umzusetzen wird die nächste Herausforderung, denn die anderen werden über den Winter natürlich auch nicht schlafen», so der Österreicher.

Um die Chance der Weiterentwicklung bestmöglich zu nutzen, hat Mercedes auch das Team umstrukturiert (Zum Bericht). Wolff wies zugleich auch Spekulationen zurück, dass die Mannschaft beim Saisonfinale nicht alles an Performance gezeigt hat, damit das Geschrei in der DTM nicht zu groß wird.

«Nehmen wir an, wir wären Erster, Zweiter und Dritter geworden. Dann hätten natürlich alle geschrien, aber was hätte es geändert? Wir hätten gesagt, das ist streckenspezifisch und insofern ist das keine Strategie, die du heute fahren kannst, weil das einfach zu umkämpft ist. Und für uns ist jedes Rennen wichtig. Jeder Rennsieg ist wichtig. Vor allem für die Marke wichtig und insofern schenkt man sowas nicht leichtfertig her», so Wolff.

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