KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

DTM: Timo Glock zeigt seine wilde Seite

Von Andreas Reiners
Timo Glock

Timo Glock

Mattias Ekström hatte bei SPEEDWEEK.com gefordert: Die DTM muss authentischer, muss wilder werden. Die spannende Frage: Wie kann die Tourenwagenserie ihre wilde Seite zeigen?

Timo Glock startet am Auftaktwochenende der DTM in Hockenheim einen Versuch. Der BMW-Pilot lässt sich im Rahmen eines Multimedia-Projekts der «Bild» von einer Kamera filmen sowie mit einem Mikrofon ausstatten und zeigt den Fans so Emotionen, Gesten und Worte unverfälscht und hautnah.

Bereits etwa 15 Minuten vor dem zweiten Rennen am Sonntag wird Glock mit dem Mikro ausgestattet. Die Zuschauer sind ab dann das ganze Rennen über live zugeschaltet. Glock erzählt: «Für den Fan ist das sehr spannend, für mich aber auch. Ich muss ein bisschen aufpassen, was ich alles so sage. Wahrscheinlich werden immer mal wieder Piep-Töne zu hören sein. Es kann sich jeder online zuschalten und live zuhören.»

Daneben sind auch Kameras in Glocks BMW M4 DTM installiert, die auf den früheren Formel-1-Piloten draufhalten. «Ein bisschen wie Big Brother», fasste Glock zusammen. Ist also Zurückhaltung angesagt?

In der Vergangenheit hatte sich Glock schon mal gesten- und wortreich über allzu wilde Manöver der Kontrahenten aufgeregt, wobei über den Teamfunk lange nicht alles zu hören war. Lässt er also wieder die Sau raus? Gut möglich, denn an die Kameras und das Mikrofon wird er im Eifer des Gefechts wohl kaum denken.

«Ich werde versuchen, mich zusammenzureißen. Es werden mit Sicherheit ein paar Momente dabei sein, nach denen ich aus dem Auto aussteige und denke: ‚Mannomann, was habe ich denn da gesagt?‘ Aber am Ende wollen die Fans es so sehen, wie es ist, das ist authentisch. Es ist ein erster guter Schritt und zeigt, dass wir ein paar gute Ideen haben, damit die Fans noch näher dabei sein können», so Glock.

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