Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

DTM: Martin Tomczyk mal wieder «Mr. Aufholjagd»

Von DTM
Martin Tomczyk

Martin Tomczyk

Die Statistik im zweiten Teil der Nachlese zum DTM-Finale werden von Audi-Piloten dominiert – mit einer Ausnahme: die größten Kämpferqualitäten zeigte Martin Tomczyk.
Die meisten Plätze machte am Wochenende Martin Tomczyk gut:

Der BMW-Pilot erwischte einmal mehr keine richtig guten Runden in den beiden Qualifyings und ging dementsprechend gehandicapt in die Rennen. In diesen aber machte er gehörig Betrieb, verbesserte sich insgesamt um 20 Plätze. Der Lohn für diese kämpferische Leistung fiel jedoch recht bescheiden aus. Am Sonntag startete Tomczyk aus der letzten Reihe, ackerte sich bis auf den zehnten Platz nach vorne und erntete dafür einen Punkt. Am Samstag beendete er den Lauf auf dem 15. Platz, nachdem er von Position 22 gestartet war. «Der Sonntag war sehr aufregend. Für mich war es schön, einen Punkt mitgenommen zu haben und mit BMW den Herstellertitel zu feiern. Ein toller Abschluss nach einer schwierigen Saison.»

Der Zweitplatzierte dieser Statistik, Daniel Juncadella, erhielt für seine Mühen sogar gar keinen Punkt. Der Mercedes-Benz-Pilot verbesserte sich insgesamt um 16 Plätze: Am Samstag fuhr er vom 23. auf den 13. Rang nach vorne; am Sonntag beendetet der Spanier das Rennen als Zwölfter, das er als 18. begonnen hatte. Den dritten Platz dieser Statistik teilen sich António Félix da Costa und Christian Vietoris: beide machten insgesamt jeweils zwölf Plätze gut. Félix da Costa hielt am Samstag seinen zwölften Startplatz bis ins Ziel und schob sich am Sonntag von Platz 19 auf sieben nach vorne. Vietoris verbesserte sich am Samstag vom letzten auf den zwölften Platz, das Finale war für ihn nach einer Kollision mit Miguel Molina vorzeitig beendet.

Der fleißigste Fahrer am Hockenheimring war Mike Rockenfeller:

Stets geht der Audi-Pilot entschlossen zu Werke, eröffnete an zahlreichen Rennwochenenden häufig die jeweiligen Session. An Arbeitseifer fehlte es Rockenfeller auch in Baden-Württemberg nicht. Insgesamt absolvierte er in den beiden Freien Trainings, Qualifyings und Rennen sowie im Warm-up 140 Runden - rund 640 Kilometer. Diese Fleißarbeit blieb am Samstag nicht ohne Ertrag. Rockenfeller überquerte die Ziellinie als Fünfter und kassierte dafür zehn Punkte.

Am Sonntag reichte es für ihn nur zum 15. Platz. Den zweiten Platz dieser Statistik teilen sich Timo Scheider und Maximilian Götz. Beide umrundeten den Kurs am letzten DTM-Wochenende des Jahres 2015 jeweils 136-mal. Während Götz auf seinen rund 622 Kilometern diesmal keine Punkte ergatterte, war es für Scheider mit dem Sieg am Samstag und dem fünften Rang am Sonntag das erfolgreichste Wochenende des Jahres. Jeweils 134 Runden (knapp 613 Kilometer) legten jeweils Jamie Green und António Félix Da Costa in Hockenheim zurück – Platz drei in dieser Statistik.

Die schnellste theoretische und reale Rennrunde am finalen Rennwochenende geht an Edoardo Mortara:

Bei der Addition seiner besten Sektorenzeiten wäre der Italiener als einziger aller Piloten im Rennen unter der 1:34 Minuten-Marke geblieben. Als der Italiener nach seinem Stopp am Sonntag auf frischen Reifen unterwegs war, flog er praktisch über den Hockenheimring. Theoretisch hätte er für die 4,574 Kilometer lange Strecke 1:33,882 Minuten benötigt. Im ersten Sektor (20,552 Sekunden) war er wie auch im zweiten (44,275 Sekunden) am Sonntag der Schnellste. Im dritten Abschnitt erzielte er hinter Jamie Green und Mattias Ekström die drittbeste Zeit (28,983 Sekunden).

Da Mortara seine Bestzeiten jedoch in unterschiedlichen Runden setzte, ist diese Bestmarke ein theoretischer Wert. Seine reale schnellste Rennrunde war jedoch ebenfalls die schnellste von allen Fahrern: 1:34,086 Minuten. Sowohl in der realen als auch in der theoretischen Statistik belegen Green und Ekström die weiteren Plätze. Theoretisch hätte Green den Hockenheimring in 1:34,073 Minuten als Zweitschnellster und Ekström in 1:34,131 Minuten als Drittschnellster umrundet. In der Realität setzte Ekström mit 1:34,329 Minuten die zweitbeste Zeit vor Green, der 1:34,380 Minuten benötigte.

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